Bottrop. In Fertigbauweise entstehen 91 Reihenhäuser. Die ersten können im nächsten Jahr bezogen werden, hauptsächlich von jungen Familien.

Vor drei Tagen lagen lediglich die Fundamente, jetzt sind schon einige der 91 Reihenhäuser zu erkennen, die in dem neuen Wohnpark „In der Boy“ entstehen. Im kommenden Jahr sollen die ersten Erwerber einziehen können. 61 Objekte sind bereits verkauft. Angesprochen fühlen sich vor allem junge Familien.

Zwei Besonderheiten machen diesen Wohnpark aus: Der Komplex wurde ökonomisch und ökologisch nachhaltig entworfen. Eine Technikzentrale versorgt den gesamten Park. Dort steht ein Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung. Zu Hochzeiten kann ein Gas-Brennwertkessel zugeschaltet werden. Zudem gehen von dieser Zentrale die Kaltwasserleitungen, der Telefon-, Internet- wie auch Fernsehanschluss aus.

Pflege der Anlage läuft über Hausverwaltung

Außerdem bilden die Käufer eine so genannte Wohnungseigentümergemeinschaft; sie erwerben also alle Eigentum am Gesamtgrundstück des Wohnparks, den die Deutsche Reihenhaus AG errichtet. Deren Sprecher Achim Behm: „Das erzeugt Verantwortung. Aber die jungen Familien, die hier einziehen, brauchen sich auch nicht zu viele Gedanken zu machen. Die Pflege der Gemeinschaftsflächen läuft über eine Hausverwaltung.“

Ein acht Tonnen schweres und zwölf Meter langes Wandelement eingepasst wird eingepasst. OB Tischler (2.v.li.) packt fürs Foto mit an.
Ein acht Tonnen schweres und zwölf Meter langes Wandelement eingepasst wird eingepasst. OB Tischler (2.v.li.) packt fürs Foto mit an. © Thomas Gödde

Angeboten werden verschiedenen Haustypen, die zwischen 85, 120 und 145 Quadratmeter Platz bieten. Vom kleinsten Modell werden 30 Häuser gebaut, die bei einem Kaufpreis von 155 990 Euro (inklusive Grundstück) beginnen. Das 120er-Haus startet mit einem Preis von 195 990 Euro, es wird zehnmal gebaut. Das 145er-Exemplar soll insgesamt 51mal entstehen, hier sind mindestens 214 990 Euro zu zahlen. „Die Nachfrage ist groß“, betont Behm.

Der erste von drei Bauabschnitten soll Mitte 2019 abgeschlossen sein. „Wir wollen spätestens im zweiten Quartal 2020 alles fertig haben. Dann ist jeder einzelne Baum gepflanzt und jedes Beet gesetzt“, kündigt Behm an.

Kranen wie im Akkord

Am Mittwochmittag liegen auf der Baustelle an fast allen Ecken Fertigteile auf dem Boden und den Fundamenten. Wandelemente, Rohre, Fensterscheiben warten auf ihren zügigen Einbau. Baukräne hieven wie im Akkord eine Ladung nach der anderen an ihren Platz. Unterdessen rollen Lastwagen mit den nächsten Bauteilen an.

Oberbürgermeister Bernd Tischler hat sich auf der Baustelle eingefunden. Fürs Foto packt er mit an, als ein acht Tonnen schweres und zwölf Meter langes Wandelement eingepasst wird. Es gehört zu einem der 145-Quadratmeter-Reihenhäuser, die hier, auf dem 24 000 Quadratmeter großen Areal an der Ecke Heimannstraße / Bergendahlstraße in die Höhe schießen.

Tischler: „Wir haben in der Boy lange keine größeren Bauvorhaben mehr entwickeln können. Die Nachfrage ist auch deswegen groß. Viele junge Familien schätzen die Versorgungslage und die gute Verkehrsanbindung. Wird sind mit der aktuellen Bauentwicklung zufrieden. Gut, dass ein Unternehmen eingesetzt ist, das zügig baut.“