Bottrop. Der „Rote Platz“ wurde zum Treffpunkt für eine erste Veranstaltung mit etwa 20 unterschiedliche Akteuren. Die Anwohner sollen sich einbringen.

Der „Rote Platz“ wird beim Familienfest auf Prosper III zum Treffpunkt für Jung und Alt. Besucher unterschiedlicher Kulturkreise und Hintergründe kommen vor dem Quartierbüro an der Kardinal-Hengsbach-Straße zusammen.

Großes Sport- und Kreativangebot

Das riesige Sport-, Kreativ- und Bastelangebot, das rund 20 verschiedene Vereine, Akteure und Organisationen aus der Stadt auf die Beine gestellt haben, freut vor allem Kinder. Sie laufen mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht von einem rot-weißen Pavillon zum nächsten und probieren sich an den verschiedenen Stationen aus.

Beim Spielmobil „Rollmops“, das in der Nähe des Durchgangs zur Beckheide steht, balancieren Mädchen und Jungen mehrere Plastikteller auf Holzstöcken durch die Luft. Sie lassen bunte Papierschlangen mit einem Händeruck von links nach rechts sausen. Junge Leseratten schmökern beim Stand der Lebendigen Bibliothek in der mitgebrachten Kinder- und Jugendliteratur. Das Team baut mit den Gästen kleine Regenmacher, die direkt ausprobiert werden.

Kultureller Austausch

Die Verbraucherzentrale hat Schoko-Tattoos mit dabei, die mit einer Schablone auf die Haut aufgetragen werden. „Herzen und Blumen gehen bei den Mädchen super, Jungs wollen eher Superheldensymbole haben“, so eine Mitarbeiterin. Höhepunkte auf dem Gelände sind für viele Besucher die beiden Schafe „Batman“ und „Monster“, die in einem Gehege der Lernschäferei angefasst und gestreichelt werden dürfen.

Hier bleiben sowohl Kinder als auch Eltern stehen und tasten sich langsam durch die Wolle. Ein Zeichen des kulturellen Austausches setzt hingegen das Frauenzentrum Courage, dessen Helferinnen ein orientalisches Essensangebot gezaubert haben. „Die Nachfrage ist riesig. Der Tisch war in wenigen Stunden geleert.“

Der Platz ist während der gesamten Zeit von 11 bis 16 Uhr gut gefüllt. Die Publikumsresonanz auf die neue Veranstaltung stimmt also. „Wir hatten gedacht, dass wir mal Leerlauf haben würden, doch ist eigentlich durchgängig etwas zu tun“, sagt Annegret Zeiger von der Lebendigen Bibliothek. Sie ist ganz begeistert. Denn zunächst sei allen Beteiligten zu Beginn des Festes nicht klar, gewesen, ob es ankommt oder nicht“, so Zeiger weiter.

Quartiermanagerin freut sich

Auch Quartiermanagerin Silke Tebbe ist überglücklich, so viele Menschen auf dem „Roten Platz“ zu sehen. „Dafür, dass wir die Veranstaltung zum ersten Mal ausgerichtet haben, läuft es sehr gut. Ich glaube auch, wir haben das Interesse am Quartier geweckt. Der Platz bietet sich jedenfalls super für solche Aktionen an.“