Bottrop. . Der Spaziergänger gibt dem Bottroper Bürgerbüro Hinweise auf mögliche Verursacher der Verschmutzung in einem Wäldchen an der Bundesstraße.
Als Hundehalter ist Bernd Loeffler nahezu täglich im Dreistädteeck zwischen Bottrop, Gladbeck und Essen unterwegs. „Dabei nimmt man geradezu zwangsläufig die zunehmende Vermüllung unserer Städte wahr“, ärgert sich der Essener. So erlebte Loeffler es auch in dieser Woche, als er an der Bundesstraße 224 in Fahrtrichtung Bottrop kurz hinter dem Starenkasten unterwegs war.
„Das dortige Wäldchen ist ein beliebter Treffpunkt von Spaziergängern“, klärt er über das Ziel seines Rundganges auf. „Kurz hinter der Abpollerung befindet sich ein renaturierter Bachlauf, der jüngst aufwändig erstellt wurde“, schildert der Hundehalter. Er ärgert sich, dass jemand diesen Bachlauf als illegale Müllkippe missbraucht hat. Der Essener trug das Ärgernis prompt dem Bottroper Bürgerbüro vor und bat darum, die Abfälle zu beseitigen. Das Bottroper Grünflächenamt kümmere sich um den Fall, erhielt er zur Auskunft.
Einblick in die Hundesteuerdaten könnte helfen
Der Hundehalter hat den örtlichen Dienststellen Fotos als Hinweise auf den möglichen Verursacher der wilden Müllkippe in seiner Beschwerde gleich mitgeliefert. „Es wurden neben Drainagesteinen auch zwei Hundedecken mit hellen kurzen Stichelhaaren, eine Hundesalbe und ein Hundebild entsorgt“, berichtet er. Vor allem von einem Briefumschlag, der im Müll liegt, verspricht er sich Aufschlüsse. Denn darauf sei der Hundename „Hexe“ notiert. „Darunter hat offensichtlich eine Mitarbeiterin einer Tierarztpraxis für den Hundehalter die Dosierung der Medikamente für das Tier aufgeschrieben“, sagt Loeffler.
Er hofft, dass die Stadtverwaltung die Umweltverschmutzer durch Nachfragen in Tierarztpraxen ermitteln und haftbar machen kann. Womöglich sei auch ein Blick in die Hundesteuerdaten hilfreich. „Die Hunde werden doch mit Namen und Rasse vermerkt“, meint er.