Bottrop. . Die Wartungsarbeiten dauern länger als geplant: Wiederöffnung ist am 18. August geplant

Wegen der ersten großen Inspektion im Hallenbad an der Parkstraße kann das Bad voraussichtlich erst am 18. Juni eröffnen, eine Woche später als geplant. Gründe: Die Lüftungsschächte müssen aufwändig gesäubert werden; und beim Trockenlegen des großen Beckens sind Fliesen abgeplatzt.

Seit dem Ferienbeginn am 16. Juli ist das Bad für die Wartungsarbeiten geschlossen. Höchstens drei Wochen dürfe die Schließung in den Ferien dauern, hatte die CD im Betriebsausschuss Sport und Bäder gefordert. Das werde wegen des langen Vorlaufes und des großen Wartungsumfangs wohl nicht in so kurzer Zeit gelingen, hatte Jürgen Heidtmann geantwortet. Der Geschäftsführer des städtischen Sport- und Bäderbetriebes war von vier Wochen Schließungsdauer ausgegangen, weil das Team des Bades zum ersten Mal seit der Inbetriebnahme vor fast genau zehn Jahren erstmals das volle Wartungsprogramm, Wasser ablassen inklusive.

Das Platzen der Fliesen

„Allein das hat acht Tage gedauert“, sagt Badleiter Thomas Rusing. Nicht nur, weil das große Becken nur einen einzigen Ablauf hat: Das Wasser sollte ganz langsam abgelassen werden, damit die Fliesen nicht aufplatzen. Das passiert oft, wenn die Kacheln zu schnell vom Druck von einer Million Litern Wasser entlastet wird.

Und genau das ist trotz aller Vorsicht an der tiefsten Stelle im Schwimmerbecken passiert auf einer Fläche von vier Quadratmetern. Der Schaden ist schon repariert, an den Beckenrändern werden weitere angeschlagene Fliesen ausgetauscht.

Den Blick auf den Park versperren jetzt Baugerüste. Die Klimatechniker brauchen sie, um die Lüftungsschlitze unter der Hallendecke zu erreichen. Die müssen nämlich unerwartet auch noch gesäubert werden. „Wir sind schon froh, dass wir bei der aktuellen Auftragslage im Handwerk überhaupt so schnell einen Gerüstbauer gefunden haben, sagt Heidtmann.

Voraussichtlich heute werden die Gerüstbauer ab- und auf der anderen Seite des großen Beckens wieder aufbauen. Dann ist die andere Seite des Lüftungssystems an der Reihe. Wenn alle Öffnungen frei und alles Silikon in den neuen Fugen getrocknet ist, kommt am Sportpark endlich das Kommando: Wasser marsch. Aber langsam.