Bottrop. . Weil eine Gruppe auf einen jungen Mann losgegangen war, setzt der Bäder-Betrieb auf mehr Kontrollen. Polizei stellte Baseballschläger sicher.

Eine Gruppe von etwa 20 Besuchern war im Stenkhoffbad auf einen jungen Mann losgegangen. Die Gruppe setzte bei ihrem Angriff auch einen Baseballschläger ein. Ein 18-jähriger Bottroper wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei stellte bei ihrem Einsatz in dem städtischen Freibad den Baseballschläger sicher. Etliche Bürger meldeten sich auf der Facebook-Seite der Bottroper WAZ zu Wort, weil sie der Vorfall beunruhigt. Die WAZ sprach darüber mit Jürgen Heidtmann, dem städtischen Leiter des Sport- und Bäderbetriebes.

Viele hat diese Attacke verunsichert und sie fragen wie wir: Wie kommen denn Leute mit einem Baseballschläger ins Freibad?

Heidtmann: Warum jemand überhaupt auf solche Gedanken kommen, dazu können wir natürlich nichts sagen. Dass der Baseballschläger nicht entdeckt wurde, das kann bei großem Besucherandrang leider schon einmal passieren. Viele Besucher haben ja ziemlich große Taschen mit dabei, wenn sie ins Freibad kommen. Manche Leute bringen zusätzlich zu Decken, Spielzeug und Schwimmkleidung zum Beispiel ja auch Sonnenschirme mit.

Es gibt aber doch auch Sicherheitspersonal im Stenkhoffbad, oder nicht?

Selbstverständlich gibt es im Stenkhoffbad Sicherheitspersonal. Nach diesem Angriff werden wir die Zahl der Sicherheitskräfte von zwei auf vier erhöhen, sobald es im Freibad voll ist. Wenn der Andrang geringer ist, können wir das Sicherheitspersonal wieder verringern.

Gibt es am Eingang auch Taschenkontrollen?

Das ist auch Aufgabe der Sicherheitskräfte. Die Kassierer müssen zur Sicherung der Kasse ja im Kassenhäuschen bleiben. Die Sicherheitskräfte nehmen aber selbstverständlich auch Taschenkontrollen vor, wenn sie dazu den Anlass haben.