Bottrop. . Auf dem Festplatz an der Bogenstraße läuft der Aufbau auf Hochtouren. Auch für Tagesbesucher wird viel Programm und Action geboten.

Die Zelte stehen bereits, doch es gibt noch viel zu tun, bevor am Montag der Kinderferienzirkus auf dem Donnerberg mit einer Galavorstellung startet. Doch der Aufbau läuft auf vollen Touren. Die Zelte stehen, nun ist es Zeit für die vielen Feinarbeiten und Details, die nötig sind, damit sich Zirkuskinder und Tagesbesucher in der kommenden Woche hier bestens amüsieren können.

Programm  für Tageskinder von 10 bis 17 Uhr

Tagesbesucher können jeden Wochentag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr vorbeikommen. Der Eintritt kostet für Kinder ab 6 Jahren drei Euro, für Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren wird ein Euro fällig, ebenso für Erwachsene.

Wie jedes Jahr finden drei Vorstellungen statt. An den Samstagen zeigen die Zirkuskinder ihr Können vor Eltern, Großeltern oder Freunden, damit sind die Galas in der Regel ausverkauft.

Maurice Eickholt gehört zu den freiwilligen Helfern beim Aufbau. Er sitzt in einer Art benzingetriebenem Golf-Cart mit Ladefläche, darauf Sand und ein Spaten. Damit fährt er über den Platz und füllt sämtliche kleinen Löcher auf. Eine Sisyphusarbeit, denn Hunde und Kaninchen haben ganze Arbeit geleistet und zahlreiche solcher Löcher gebuddelt. „Die müssen wir alle zumachen, damit sich niemand verletzt“, erklärt Anja van Thriel, Leiterin des Spielmobils Rollmobs.

Firma sponsert 210 Tonnen Sand

Außerdem liegt auf dem Platz noch ein Riesensandhaufen. 210 Tonnen Sand hat die Kirchhellener Firma Stremmer zur Verfügung gestellt. Er muss noch verteilt werden für den großen Matsch- und Buddelbereich. Donnerstagabend werde außerdem der Wasserspielplatz geliefert und auch der Pool muss noch aufgefüllt werden, zählt Anja van Thriel nur einige der Arbeiten auf, die noch erledigt werden müssen.

Ganz zum Schluss verteilen Alfons Casselly und die Helfer die Sägespäne in der Manege.
Ganz zum Schluss verteilen Alfons Casselly und die Helfer die Sägespäne in der Manege. © Thomas Gödde

Dafür stehen aber schon die Zelte und Pavillons für die Workshops. Hier können die Kinder ab Montag unter anderem schreinern, malen oder einen Technik-Workshop besuchen. Diese Angebote sind offen für alle, nicht nur für die angemeldeten Zirkuskinder. Von 10 bis 17 Uhr ist der Bereich für Tageskinder geöffnet. Anja van Thriel: „Im letzten Jahr hatten wir viele Familien hier, die das genutzt haben.“ Die Kinder können spielen, die Eltern haben vielleicht die Chance, sich im Café ein wenig zu erholen. Auch das Zelt steht bereits, derzeit wird an der Innenausstattung gearbeitet.

Fußballverein hilft beim Anbringen der Seitenplanen

Am Donnerstagmorgen fehlten beim großen Zirkuszelt noch die Seitenplanen.
Am Donnerstagmorgen fehlten beim großen Zirkuszelt noch die Seitenplanen. © Thomas Gödde

Das gilt auch für das Herzstück des Kinderferienzirkus. Das große Zirkuszelt steht bereits mitten auf dem Platz, gleiches gilt fürs Vorzelt. Doch bis hier Musik ertönt und Kinder und Artisten ihre Show in der Manege zeigen, ist noch viel zu tun. Am Donnerstagmorgen hat das Zelt noch keine Seitenplanen. Sie sollen am Nachmittag befestigt werden, sagt Alfons Casselly. Ein Fußballverein aus Essen hat seine Hilfe angesagt, denn noch ist ein Teil der Familie Casselly mit einem andern Zelt in Ulmen an der Mosel im Einsatz.

Maurice Eickholt füllt Bodenlöcher mit Sand auf.
Maurice Eickholt füllt Bodenlöcher mit Sand auf. © Thomas Gödde

Parallel laufen erste Arbeiten in Bottrop. Über 100 Eisenanker haben Alfons Casselly und seine Helfer in dem Boden getrieben, jeder von ihnen ist 1,50 Meter lang – kein Vergleich zu den klassischen Heringen aus dem Campingurlaub. Noch liegt leichter Farbgeruch in der Luft. Die Tribüne steht bereits und ist zudem neu lackiert worden. „Elf Stunden haben wir daran gearbeitet“, sagt Alfons Casselly.

Zirkusfamilie fiebert Start entgegen

Noch fehlt aber das Herzstück des Zelts – die Manege. Letzter Arbeitsschritt wird dann sein, die Sägespäne in dem Rund zu verteilen. 1200 Liter Späne lagern gut verpackt in Säcken. Und dann ist auch Alfons Casselly froh, wenn es endlich losgeht und er seine Trapez-Kinder anleiten kann. „Wenn es in die Manege geht, dann gehen auch wir auf. Das ist unser Leben, vor Publikum zu stehen. Und es ist toll, den Kindern das beizubringen, was wir von unseren Eltern gelernt haben und zu sehen, was sie in einer Woche lernen.“