. IG Gladbecker Straße organisiert die dritte Dekra-Oldtimershow in der Innenstadt. 60 alte Schätzchen verschiedener Typen finden ihre Bewunderer.

Freunde schöner, alter Autos kamen am Samstag auf der Gastromeile voll auf ihre Kosten. Bereits zum dritten Mal fand die Dekra-Oldtimershow auf Initiative der Interessengemeinschaft (IG) Gladbecker Straße statt. Vorsitzender Dirk Helmke findet es „wichtig, dass wir immer wieder Bewegung ins Rathausviertel kriegen und neben den Bottropern auch Leute aus der Umgebung für uns interessieren.“

Bei schönem Wetter bestaunten Oldtimer Fans 6o Modelle der deutschen und internationalen Automobilgeschichte. Auf Hochglanz gewienerten Lack und glänzenden Chrom präsentierten die Besitzer der alten Schätzchen und fachsimpelten Besuchern über Alter, PS und Restaurierung. Blicke in den Motorraum und Probesitzen gehörte oft dazu, wie auch alte, fast vergessene Erinnerungen: „So einen Käfer haben wir auch mal gefahren, ist lange her!“ „Aber unserer hatte noch den Klappwinker, der ließ sich bei 80 Sachen durch den Gegenwind nicht mehr einklappen.“

Mit dem Goggo in den Bayerischen Wald

Der getunte Ford Capri
Der getunte Ford Capri © Thomas Gödde

Manfred Geiger aus Batenbrock erklärte, dass er mit seinem 1958 Goggomobil mit Weißwandreifen und „Opa am Steuer“ immer noch jährlich in den Bayerischen Wald fährt. Innen der Hinweis: „Fahr nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann.“ Bei 13,6 PS ist das wohl kein großes Problem.

Hans-Georg Blumenstein aus Meerbusch zeigte seinen „Italiener“, einen Alfa Romeo Spider von 1968. Passend dazu die Blume im Reagenzglas an der Windschutzscheibe. Der getunte Ford Capri von 1979 des Bottropers Andreas Swoboda steht neben der 29 PS starken 2CV „Clubente“ seines Freundes Jürgen Gelen. Auch ein leuchtend gelbes New Yorker Taxi, ein „Yellow Cab“, erregt Aufsehen.

Überschlagssimulator

Viele Besucher flanierten die Gladbecker Straße entlang, genauso wie die Veranstalter es sich erhofft hatten.
Viele Besucher flanierten die Gladbecker Straße entlang, genauso wie die Veranstalter es sich erhofft hatten. © Thomas Gödde

Manche Aussteller waren mit mehreren Fahrzeugen vertreten, wie W. Pendrich mit seinem BMW V 8 „Barockengel“ und einem seiner sechs Borgward Isabella, Die Fahrzeuge sehen innen und außen aus wie in einem Verkaufsprospekt für Neuwagen. „Hier steckt viel Liebe und Arbeit drin,“ betont er. Beim 1973 VW Käfer muss Sebastian Offel „noch ein bisschen Liebe reinstecken.“

Am Kreuzkamp hatte die Dekra ihren spektakulären Überschlagssimulator „Jetzt dreht sich alles um Sie“ aufgestellt, an dem jeder selbst erleben konnte, welche Kräfte einwirken, wenn ein Auto sich überschlägt. Niko Pima und Sebastian Szepanski von der Dekra erklären wie wichtig es ist, den Gurt fest anzuziehen. Die Brüder Moritz (15) und Hugo (12) trauen sich, lassen sich mehrere Runden auf den Kopf stellen und erleben, „warum man sich anschnallen soll.“