Kirchhellen. . Treppen und eine Rampe sollen Höhendifferenz zwischen den Häusern ausgleichen. Zum Start traf die Baggerschaufel Elektrokabel und Wasserrohr
Das Kulturzentrum Hof Jünger bekommt seine lange geplante Wegeverbindung zwischen beiden Häusern. Die Drainage, die die Tenne vor Wasserschäden schützen soll, ist bereits verlegt. Ende August sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Fast anderthalb Jahre lang hat Hermann Reinbold sich die Frage gefallen lassen müssen: Wann kommt denn endlich der Bagger? Zum Jahresende 2016 hatte der Vorsitzende des Bürgervereins Hof Jünger das Projekt vorgestellt, das die 80 Zentimeter Höhenunterschied zwischen den beiden Häusern überwinden und vor allem die Tenne von Haus 1 vor Wasserschäden durch Starkregen schützen sollte. Aber über das Wie, erinnert sich Reinbold, „haben sich ganz viele kluge Köpfen denselben heiß geredet“.
Pläne von Peter Drecker
Letzte Woche Mittwoch sind die Bauarbeiter nun endlich angerückt, um den Hof nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Peter Drecker umzugestalten. Und wie das bei Bauarbeiten so ist, passiert gleich mal ein Malheur. Beim Ausbaggern des breiten Grabens für die Drainage hat der Bagger erst mal ein Stromkabel getroffen und zwei Tage später eine Wasserleitung. In beiden Fällen haben heimische Unternehmen schnell Abhilfe geschaffen.
Jetzt liegen aber sowohl die Entwässerung als auch die neue Stromversorgung. Erstere sorgt dafür, dass auch bei starkem Regen das Wasser nicht in der Tenne landet, sondern zur Abwasserleitung unter dem Wellbraucksweg. „Zur Sicherheit haben wir auch die kleine Drainage liegen lassen“, sagt Reinbold.
Strom für Bühne und Bauerngarten
Neu verlegte Stromkabel versorgen jetzt regelgerecht zwei Energiesäulen mit Strom etwa für Außenbeleuchtung im Bauerngarten und für die Bühne. Die wird gerade mit neuen Fliesen erweitert.
Der „rote Teppich“ wird die Eingangstüren vom Foyer von Haus 2 und den Hofeingang von Haus 1 verbinden. Die Terrasse am Tennentor wird ebenfalls vergrößert. Von der Terrasse von Haus 2 führen künftig Treppenstufen Richtung Haus 1 und dem Eingang zum Kulturzentrum. Der bekommt zudem noch eine Betonstele als Wegweiser.
Nach den beiden kleinen Unfällen zum Start hofft Reinbold auf einen reibungslosen Fortgang der Bauarbeiten, die Ende August beendet sein sollen. Allein die Erdarbeiten schlagen mit 13 000 Euro zu Buche. Viel Arbeit wird, wie schon beim Heimathaus, durch Eigenleistung erbracht.