Bottrop. . Die Schule mit dem Förderschwerpunkt für Sprache besteht seit 40 Jahren. Förderverein streicht die individuelle Förderung der Schüler heraus
Viele Namen hatte die „Schule am Stadtgarten“ schon. Sie war Sprachheilschule, Sonderschule für Sprachbehinderte und ist nun Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache. Dabei stand für die Grundschule immer eines im Vordergrund: die individuelle Unterstützung von Kindern, damit sie später Regelschulen besuchen können.
Dieses Ziel verfolgt die Schule nun schon seit 1978, so dass es zum 40-Jährigen einen ordentlichen Grund zum Feiern gab. Schon am Freitag wurde das Jubiläum mit einem märchenhaften Theaterstück als Rückschau gefeiert, am Samstag organisierte die Schule ein großes Schulfest. Trotz des eher unbeständigen Wetters erschienen die Eltern mit ihren Kindern zahlreich.
Auf dem Schulhof gibt es einiges zu entdecken
Auf dem Schulhof gab es einiges zu entdecken. Vom Ponyreiten, über eine Hüpfburg und einer Zaubershow gab es viele große und kleine Attraktionen für die Eltern und ihre Kinder. An einem Wurfstand und beim Turmbau aus kleinen Holzklötzen konnte man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Im „Natur on Tour“-Bus wurden heimische Tier-, Pflanzen und Baumarten vorgestellt.
Natürlich waren auch viele ehemalige Schüler bei ihrer alten Grundschule zu Besuch. In einem eigens eingerichteten Ausstellungsraum konnten sich die „Alumni“ alte Bilder von Theaterstücken anschauen oder durch Chroniken blicken und dabei in Erinnerung schwelgen. „Der Gewinn steht für uns heute nicht im Vordergrund“, betont Schulleiterin Gertrudis Kobler, die seit 1991 an der Schule am Stadtgarten ist und so auch schon ein langes Stück der Schulentwicklung mitgemacht hat. „Wir wollten einfach ein schönes Fest für unsere Schüler und Ehemaligen veranstalten“, erklärt sie.
Förderverein und Sponsoren machen Feier möglich
Möglich ist dies vor allem dank der Hilfe zahlreicher Sponsoren wie der Sparkasse oder des Vereins „amBOTioniert“, die pro Kind einen Betrag gespendet haben. „Natürlich sind wir auch sehr auf die Unterstützung durch unseren Förderverein angewiesen“, sagt Kobler. Dieser wurde 2009 von zehn Personen gegründet und ist seitdem gewachsen. Die Gründungsmitglieder und Aktiven, Bärbel Schmidt und Andreas Klimek, setzen sich gerne im Förderverein ein.
Sowohl Schmidt als auch Klimek hatten selber ein Kind auf der Schule und sind heute nach wie vor dankbar für die individuelle Förderung. „Unsere Unterstützung soll auch ein Statement für die Förderschule als Schulform sein“, erzählt Andreas Klimek. „Das, was hier gemacht wird, die individuelle Betreuung eines Einzelnen kann in einer normalen Regelschule mit Inklusion einfach nicht geleistet werden“, betont auch Bärbel Schmidt.