Bottrop. . Mit einem Aktionstag auf dem Kirchplatz stellen die Einrichtungen ihre Arbeit vor. Kitas, Schulen, Seniorenzentren und Ortsvereine sind mit dabei.

Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) stellte am Donnerstag bei einem Aktionstag ihre Einrichtungen und ihr Engagement in dieser Stadt vor. Fußgänger blieben auf dem Kirchplatz vor der Bühne stehen, um sich Tänze oder Musikaufführungen unterschiedlicher Awo-Kitas und -Schulen anzusehen. Mal trugen die Mädchen und Jungen ein Gedicht vor, mal zeigten sie ein heiteres Theaterstück.

Passanten schlendern von einem weiß-roten Pavillon zum nächsten. Sie lernen die einzelnen Institutionen wie Kindertagesstätten, Seniorenzentren, Ortsvereine und Frauengruppen näher kennen. Interessierte kommen zum Beispiel mit Vertretern des Frauenhauses oder des Integrativen Multikulturellen Zentrums (IMZ) ins Gespräch.

Antworten auf konkrete Fragen

Die Kinder der Awo-Kita Budenzauber singen ein Lied über Regentropfen.
Die Kinder der Awo-Kita Budenzauber singen ein Lied über Regentropfen.

Die 50 Mitarbeiter, Ehrenamtler und Helfer verteilen Flyer und Magazine. Sie beantworten konkrete Fragen, die ihnen gestellt werden.

Welche Unterbringungsmöglichkeiten gibt es für meine älteren Verwandten? Wo finde ich Hilfe, wenn ich als Frau Schutz und Geborgenheit in einer Krisensituation benötige? Wie sieht das Betreuungsangebot in einer Offenen Ganztagsschule für mein Kind aus?

 Awo-Geschäftsführerin Gudrun Wischnewski
Awo-Geschäftsführerin Gudrun Wischnewski © Heinrich Jung

„Wir müssen noch damit leben, dass uns viele Leute als Awo nur mit der Seniorenarbeit in Verbindung bringen. Dabei sind wir in viel mehr Bereichen tätig“, betont Gudrun Wischnewski, Geschäftsführerin im Awo-Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop. „Heute geht’s vor allem darum, den Menschen zu zeigen, wie vielfältig wir im einzelnen aufgestellt sind. Wir sind stark vernetzt und verbunden.“

500 Kurse beim Familienzentrum

Eine Besucherin des Aktionstages macht beim Pavillon des Familienzentrums Halt. Sie interessiert sich für das große Kursangebot. Eine Mitarbeiterin stellt ihr die Nähkurse vor, sie zeigt ihr an einer Nähmaschine, wie die ersten Schritte mit dem Gerät gemacht werden.

Der Blick fällt zudem auf die fertigen Stücke aus einzelnen Workshops, die am Rande des Zeltes aushängen. Neben farbenfrohen Taschen hängen Umhänge und Baby-Overalls aus. „Ingesamt bieten wir im Jahr rund 500 Kurse an, davon sind knapp 35 nur Nähkurse.

Auch die neue Awo-Quartiers-Managerin für den Stadtteil Fuhlenbrock, Susanne Bludau, hat sich unter die Gäste gemischt. Sie stellt den Besuchern die kürzlich entwickelten Projekte des Ortsteils vor. Dabei sind ein Reparaturcafé, das regelmäßig stattfinden soll, wie ein Singkreis, der sich aus der Nachbarn zusammensetzt.