Bottrop. . Die Gruppe um Many und Ruth Miketta spielt am 16. Juni beim Sommerfest im Cottage in Bottrop zu Ehren des Städtischen Musikvereins, der 100 wird.

Die Gruppe „À la Carte“ ist als renommierte Salon- und Tanzband überregional bekannt. Ihr musikalischer Anspruch ist hoch. Sie hatten ihre größten Erfolge in den 80er und 90er Jahren. 1997 löste sich die Combo aus zeitlichen und familiären Gründen auf. Nun feiern die fünf Altmusiker ihr Bühnen-Comeback bei einer großen Geburtstagsparty im Cottage.

Sie treten am 16. Juni zu Ehren des Städtischen Musikvereins auf. Er wird in diesem Jahr100 Jahre alt. Der Zusammenschluss lädt Musikliebhaber deshalb zu einem sonnigen Sommerfest mit „Barbecue, Rock’n’Roll und Schnulzen“ ein.

„Der Vorsitzende des Musikvereins, Rainer Neuwirth, hatte mich gefragt, ob wir nicht mal wieder zusammen spielen können. Die Party wäre die ideale Gelegenheit dafür“, erzählt Bassist Many Miketta mit einem Grinsen. „Da habe ich die alte Besetzung schnell zusammengetrommelt und schon konnte es losgehen“, ergänzt der Bottroper bei einer Probe in der Musikschule.

Über 100 Stücke im Repertoire

Aktuell üben Many Miketta (Bass/Gesang), Ruth Miketta (Keyboard/Gesang), Rolf Maibaum (Gitarre/Gesang), Andreas Köhne (Schlagzeug) und Günter Denkler (Saxophon/Flöte/Gesang) die schönsten Lieder aus den 50er, 60er, 70er und 80er Jahren erneut ein. Ihr Repertoire umfasst weit über 100 Stücke, von denen sie rund 50 bis 60 beim Auftritt zum Besten geben werden. Darunter sind Hits und Evergreens wie Lambada, Nights in white Satin, Another Day in Paradise oder Flashdance. Besucher können sich auf eine bunte Stilmischung freuen, die Lust auf mehr macht.

Obwohl die Band über 20 Jahre nicht mehr zusammen aufgetreten ist – außer ab und an für besondere Anlässe – klingt die Musik noch wie damals. Die Techniken und Tonfolgen sitzen noch aus dem Effeff, die Handgriffe sind für die Profis kein Problem. Die Gruppe plant bis zum Auftritt nur insgesamt zwei Proben ein, dann muss alles stimmen. „Wir haben bereits am Wochenende viele alte Mappen gewälzt, alles ist glücklicherweise wieder aufgetaucht. Der Rest muss aus unserer Erinnerung kommen. Die Stücke können wir eben.“

Musikstudenten gründeten Band 1985

„À la Carte“ gründete sich 1985 aus einer spontanen Idee. Die fünf Musiker, damals noch Musikstudenten auf Lehramt in Duisburg, freundeten sich an der Universität bei Jazz-Seminaren an. Die Künstler beschlossen kurzerhand, Musik zu machen, eine andere Gruppe war der Vorläufer. Nach den ersten Erfolgen trat „À la Carte“ dann auf Festen, Galas, Bällen, Hochzeiten und Betriebsfeiern auf. Viele Veranstalter mochten den mitreißenden Stil.

Auch in Zukunft können sich die Musiker vorstellen, weiterhin zusammen Musik zu machen. Aktuell spielen sie in verschiedenen Projekten und Bands. „Da ist ein weiterer Auftritt nicht weit entfernt.“