Bottrop. 18 Akteure organisieren auf dem Fuhlenbrocker Markt ein buntes Programm. Vor allem für Kinder ist das Angebot groß.

Das Mitmachfest auf dem Fuhlenbrocker Markt wird von den Besuchern gut angenommen. Vor allem Eltern und Großeltern drehen mit ihren Kindern und Enkeln zur Mittagszeit eine Runde über den gefüllten Platz. Sie schauen sich das bunte Angebot an, das Vereine, Verbände, Organisationen, Einrichtungen und Schulklassen für die Gäste in knapper Vorbereitungszeit auf die Beine gestellt haben. Insgesamt beteiligen sich 18 Akteure, alle wollen etwas in Fuhlenbrock bewegen und den Stadtteil mit der Veranstaltung weiter beleben.

Tischtennis und Bierrutsche

„Für uns war es sofort klar, dass wir mitmachen. Die Klasse fragt mich seit Monaten, ob wir nicht ein Projekt organisieren können“, erklärt Lehrerin Daniela Weibels (40). Sie ist mit 26 Schülern der August-Everding-Realschule angereist. Die engagierten Mädchen und Jungen bieten den Gästen an einem Tisch gebrauchte Bücher an, die sie im Vorfeld für den Mitmachtag gesammelt haben. Daneben verkaufen einige ihrer Klassenkameraden Waffeln. Nicht weit entfernt stellt sich der Förderverein vor. „Ich finde es spitze, dass es heute so viele Aktionen sind, bei denen sich Kinder aktiv einbringen“, so Weibels.

Lena Schaare versenkt mit Sohn Aaron (3) die Plastikringe im Spielgerät.
Lena Schaare versenkt mit Sohn Aaron (3) die Plastikringe im Spielgerät. © Michael Korte

Beim TSSV 07/53 Bottrop Fuhlenbrock sausen die Bälle über eine Mini-Tischtennisplatte. Die Profis des Sportvereins zeigen dem Nachwuchs, wie es geht. Die Jugendwärte Benedikt Koch (19) und Kai Lüdiger (23) heben hervor: „Das Fest strahlt eine starke Verbundenheit zum Stadtteil aus. Es zeigt, was hier alles möglich ist.“

Die Mitglieder der Plattdütschen ut Waold un Hei haben einen Hingucker im Gepäck. Sie haben für die Besucher eine sogenannte Bierrutsche aufgebaut. Passanten bleiben vor dem außergewöhnlichen Freizeitgerät stehen, das eine lange Tradition im Verein hat. Sie greifen sich einen gefüllten Bierkrug, denn sie mit viel Geschick und Fingerspitzengefühl über eine Holzbahn rutschen lassen. Er muss auf einem weißen Feld am Ende zum stehen kommen. „Der Tag ist für uns perfekt. Wir wollen im Stadtteil etwas bewegen, dafür steht unser Verein von sich aus. Wir sind eben heute für den Spaß der älteren Besucher verantwortlich“, erklärt Christoph Emschermann (30) mit einem breitem Grinsen.

Größeres Angebot für Senioren

Für das Bühnenprogramm sorgen hingegen die Kinder der Konradschule. Sie stellen einen Film vor, der ihre persönliche Erkundungsreise durch den Stadtteil zeigt. Die Schüler der OGS führen einen brasilianischen Tanz auf, der Kinderchor singt fünf stimmungsgeladene Lieder.

Die neue Awo-Quartiersmanagerin Susanne Bludau sagt: „Wir sind sehr glücklich, dass so viele Leute gekommen sind. In Zukunft können wir uns vorstellen, noch mehr für Senioren anzubieten. Eine Fortsetzung wäre schön. Dann auch vielleicht zu anderer Zeit.“