Bottrop. . Wenn der große Abwasserkanal in Betrieb geht, müssen in der Mark Regen- und Schmutzwasser getrennt abfließen. Arbeiten in der ganzen Siedlung.
Bis Ende Juli sollen auf den Straßen in der Welheimer Mark provisorische Asphaltdecken aufgebracht werden. Doch damit ist die Zeit der Baustellen in dem Stadtteil im Süden nicht vorbei. Das wurde bei einem Ortstermin am Montagnachmittag deutlich. Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski, Heribert Wilken, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Mark Breidenbach von dem mit der Bauaufsicht beauftragten Ingenieurbüros machten sich ein Bild von der Situation.
Wenn dieser Bauabschnitt beendet ist, beginnt der zweite Bauabschnitt der Kanalsanierung. Denn in der gesamten Siedlung muss die Kanalisation erneuert werden – und die Zeit drängt. Denn die Sanierung muss abgeschlossen sein, wenn der Abwasserkanal Emscher von Bottrop bis Dinslaken in Betrieb geht. Das wird voraussichtlich 2020 soweit sein.
Trennung von Schmutz- und Regenwasserkanal
Bis dahin müssen in dem Stadtteil Ab- und Regenwasser in verschiedenen Kanälen gesammelt werden. Der saubere Teil fließt dann in die ebenfalls saubere Emscher. Daher fördert die Genossenschaft den Umbau. Das mache die Sanierung in der Siedlung aufwändig – unabhängig von der Suche nach Blindgängern, meint Wilken. Zumal auch auf den Grundstücken noch gearbeitet werden müsse. Eine von der Stadt beauftragte Firma übernimmt Anschlussarbeiten bis ins Haus. Auch diese Zuläufe müssen getrennt werden.
Der geplante anschließende Vollausbau der Straße in der Welheimer Mark macht erst Sinn, wenn sämtliche Arbeiten abgeschlossen sind. Das bedeutet aber auch, dass die Bürger in der Mark länger mit provisorischen Straßen leben müssen. Wobei Wilken klar sagt: „Die Straße wird als Provisorium besser sein, als sie vorher war.“ Auch die Bürgersteige würden so instand gesetzt, um Stolperfallen und Kanten zu beseitigen.