Das Freibad will in dieser Saison wieder die Besucher mit Veranstaltungen locken. Aktionen und Höhepunkte des Programms hier im Überblick.

Im Stenkhoffbad laufen die Vorbereitungen für die Saison. Dabei hatte es im Vorfeld einige Schwierigkeiten gegeben. Ein Wasserschaden im Technikraum hatte Pumpen beschädigt.

Der ursprünglich für den 1.Mai geplante Saisonstart musste verschoben werden. Doch das ist für die Mitglieder des Fördervereins Stenkhoffbad, die sich seit Jahren für den Betrieb und Erhalt des Bades einsetzen, kein Grund zu verzagen. Stattdessen blicken sie voller Vorfreude auf die für das Jahr 2018 geplanten Aktivitäten. Ein Überblick.

Action mit Wasserrollen

Der Förderverein hat für die Sommerferien zwei sogenannte „Waterrolls“ angeschafft. „Es war an der Zeit für eine neue Attraktion“, sagt Gabriele Schmeer, die erste Vorsitzende.

In der vergangenen Saison hatte es bereits „Schwimmkugeln“ gegeben: riesige Luftballons, in die ein Mensch hineinsteigen kann, um damit übers Wasser zu laufen. Eine „Waterroll“ ist ein aufblasbares Zwei-Kammer-Luftsystem aus Kunststoff in Form einer großen Rolle, in der bis zu zwei Leute Platz haben. Wie Hamster im Laufrad können sich die Badegäste mit der Rolle übers Wasser bewegen. „Dazu sperren wir einen Bereich des Beckens ab“, sagt Schmeer. Für die Nutzung der Rollen werde ein „kleiner Obolus“ erhoben, um die Anschaffungskosten wieder hereinzuholen.

Fitness im Wasser

In den Sommerferien wird Petra Broll, Schwimmtrainerin beim SV 1911 Bottrop, im Stenkhoffbad ehrenamtlich Wassergymnastik-Stunden anbieten: montags ab 12 Uhr, donnerstags ab 17 Uhr. „Wir haben gesehen, dass ein solches Angebot im Freibad in Vonderort gut angenommen wurde“, sagt Gabriele Schmeer. „Davon haben wir uns inspirieren lassen.“ Ein Vorteil der Wassergymnastik sei, dass sie sehr gelenkschonend ist. Obendrein seien die Übungseinheiten so gestaltet, dass sie für Anfänger geeignet sind.

Eine Krake im Becken

In freier Natur sollten Schwimmer Distanz wahren, wenn sie eine Krake entdecken. Nicht so im Stenkhoffbad. Dort gibt es nämlich eine luftgefüllte, blau-gelbe Riesenkrake aus Kunststoff zum Spielen und Toben. „Zu Zeiten, an denen es nicht zu voll ist, werden wir die Krake wieder ins Wasser setzen“, sagt Gabriele Schmeer. „Im vergangenen Jahr ist sie von den Gästen stark nachgefragt worden. Gerade für kleine Wasserratten ist das ein Riesenspaß.“

Fest für die ganze Familie

Aktivitäten für Jung und Alt: Am Sonntag, 29. Juli, beginnt um 11 Uhr im Stenkhoffbad das Familienfest. Geplant ist ein buntes Programm. Eine Hüpfburg wird aufgebaut, Clown „Bärchen“ unterhält die Gäste, Ballon-Verdreher Stefan formt fantasievolle Figuren aus schnöden Luftballons, die Awo organisiert ein Kinderschminken, und es sind Tandem-ähnliche Fahrräder für zwei Personen im Einsatz. Während des Familienfestes gilt der normale Eintrittspreis des Freibades.

Party mit Strand-Stimmung

Große Feier im Freibad: Wenn am 25. August im Stenkhoffbad die Beachparty steigt, wird es voll. Nicht nur im Publikum, sondern auch auf der Bühne: Es werden so viele Künstler wie noch nie auftreten. Mit dabei sind Cascada, Mickie Krause, Anna-Maria Zimmermann, Oli P., Peter Wackel, Alm Klausi, Marco Kloss, Stefan Stürmer, die Remmi Demmi Boys, Noel Terhorst, Andreas Lawo, Ina Colada und Tommy Fischer. Die Karten sind stark nachgefragt. Schon kurz nach dem Vorverkaufsstart war der Großteil der Tickets weg. Infos zu Programm und dem Stand des Kartenverkaufs unter www.beachparty-bottrop.de.

Hunde im Freibad

Wenn für Menschen im Stenkhoffbad die Badesaison vorbei ist, dürfen sie Hunde ins Wasser. Am 9. September findet von 10 bis 19 Uhr die dritte Auflage des Hundeschwimmens statt. Zum Auftakt 2016 kamen nach Angaben des Fördervereins mehr als 1000 Besucher. Im vergangenen Jahr waren es trotz schlechten Wetters rund 400. „Wir hoffen, dass es dieses Jahr besser wird“, sagt Gabriele Schmeer, „die Einnahmen sind wichtig für den Erhalt des Bades“.

>> BLICK NACH VONDERORT

• Das Freibad im Revierpark Vonderort in Oberhausen wird in diesem Jahr aufwändig saniert und bleibt daher geschlossen. „Das könnte sich möglicherweise positiv auf unsere Besucherbilanz auswirken“, sagt Gabriele Schmeer, die erste Vorsitzende des Fördervereins Stenkhoffbad.
  
• Zugleich warnt die Vereinschefin aber vor übertriebenem Optimismus. Die Vonderort-Gäste könnten schließlich auch andere Bäder, wie etwa „Hesse“ in Essen-Dellwig, besuchen.
  
• Im kommenden Jahr dürften dann möglicherweise sogar Bottroper Gäste nach Oberhausen abwandern. „Das Bad in Vonderort wird nach der Sanierung sehr attraktiv sein“, erwartet Schmeer. „Das weckt natürlich die Neugier der Leute.“