Gut 1800 Musikfreunde feiern eine rauschende Kneipennacht
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Bottrop. . Viele Besucher lassen sich von Lokal zu Lokal treiben. Solisten, Duos und Bands treten vor 1800 Gästen auf. Elf Kneipen sind damit rappelvoll.
Die Bottroper Kneipennacht setzt mit der Frühlingsausgabe ihre Erfolgsgeschichte fort. Etwa 1800 Musikliebhaber ziehen am Samstagabend durch die Straßen der Innenstadt. Die elf teilnehmenden Lokale sind bis zum Anschlag gefüllt, auch in der Kulturkirche Heilig Kreuz drängen sich die Gäste um die Bühne. Die Solisten, Duos und Bands sorgen mit ihren Liedern für Partylaune. Viele Besucher lassen sich von Kneipe zu Kneipe treiben. Auf der Gladbecker Straße bilden sich Menschentrauben. Hier schlägt – wie so häufig – das Herz des Kultevents.
Das Stadtcafé, das König Bierhaus, das Corretto, das Hürter und die Weinbar Il Vinaio sind häufig die erste Anlaufstelle. Im Il Vinaio sorgt zum Beispiel Jensen Riemann für ausgelassene Momente. Zu Hits von Marius Müller-Westernhagen tanzen Paare, Freunde drehen ihre Runden. Zu dem Song „Freiheit“ lassen die Besucher die Arme in die Luft schnellen und schwenken sie von links nach rechts. Bei „Willenlos“ erheben sich selbst Tanzmuffel von den Plätzen und singen die bekannten Textzeilen aus voller Kehle mit. Auch Jensen Riemann, dem Imitatoren des Weltstars, ist die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.
Hard Rock am Berliner Platz
Im Hard-Rock-Viertel rund um den Berliner Platz haben die beiden Kneipennacht-Newcomer String und Brandschaden eine neue Heimat gefunden. Im König City interpretieren String unter anderem Lieder von Joe Cocker oder Robert Palmer. Hier hat es sich Besucherin Rosi Kinnen an der Theke gemütlich gemacht. Die 55-jährige Kölnerin ist zum zweiten Mal bei der Veranstaltung dabei. Ihr gefällt vor allem die Vielfalt des Events. Frank Sapoündzogloü hat sich mit mehreren Bekannten direkt vor der Bühne postiert. Er ließ bisher keine Kneipennacht aus und lobt das Event als Zusammenkunft. „Mein Höhepunkt sind immer die Top Dogs. Wir werden in jedem Fall gleich noch die Rathausschänke besuchen, auch wenn es dort brechend voll sein wird.“ Karl-Heinz Klein ist Musiker bei String, er bezeichnet die Kneipe am Berliner Platz als „neues Wohnzimmer“ für die Band.
Kneipennacht Veranstalter Reimbern von Wedel-Parlow resümiert: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Abend. Die Stimmung war wieder super. Vor allem die Kulturkirche hat sehr gut funktioniert. Heiko Fänger hat dort drei Stunden ohne Unterbrechung gespielt, die Akustik war zudem um einiges besser, als in den Vorjahren.“
Leider wären es insgesamt rund 200 Besucher weniger gewesen, als bei der vergangenen Frühlingsausgabe. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Termin dieses Mal in die Osterferien gefallen ist.“ Dafür hätten sich mehr jüngere Menschen für das beliebte Format interessiert. „Darauf bauen wir in Zukunft weiter auf“, so Wedel-Parlow.
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