Bottrop. . Ladenlokal an der Hansastraße wird für vier Monate zum zentralen Treffpunkt für Erwachsene und Kinder. Ergebnisse werden hier präsentiert.

Die Zukunftsstadt präsentiert sich in einem Schaufenster. Ab sofort wird das leer stehende Ladenlokal auf der Hansastraße 1 für vier Monate zum Projektraum. Gläsern, einsehbar für Jedermann wird es ein Treffpunkt für Kinder und Erwachsene, ein Ort für Information, Beratung und Austausch.

Denn nicht nur Fachleute sind gefragt beim Projekt Zukunftsstadt Bottrop, sondern auch Bürger. Sie konnten in der Vergangenheit ihre Idee und Wünsche einbringen. Die Zukunftsstadt hat viele Themen und ist breit aufgestellt. Entsprechend soll das Ladenlokal auch von vielen Stellen genutzt werden, die sich um das Thema Zukunft kümmern, versprach Projektleiterin Dorothee Lauter am Montag. Vertreter verschiedener Projekte werden sich hier treffen und auch die Ergebnisse ihrer Arbeit leicht verständlich präsentieren.

Die Bürger sind gefragt

Plakate im Schaufenster informieren die Bürger über das, was drinnen ist.
Plakate im Schaufenster informieren die Bürger über das, was drinnen ist.

Etwa die Wirtschaftsförderung mit der Wirtschaftsallianz Bottrop, die im „Reallabor“ neue Formen der Zusammenarbeit und des nachhaltigen Wirtschaftens testen möchte. Oder „Zukur“ – Zukunft Stadt Region – das Projekt, bei dem mit den Bürgern gemeinsam an Projekten und Visionen gearbeitet wird.

Es wird Treffen und Beratungen im Laden geben. Auch der Quartiersmanager Innenstadt, Jan Schaare, wird vor Ort sein oder sein oder Eberhard Stapelmann von Innovation City. „Wir wollen den Raum mit Leben füllen“, kündigt Stefanie Hugot an, Leiterin der Koordinierungsstelle Integrierte Stadtentwicklung. Das Team der Zukunftsstadt werde einen Tag pro Woche vor Ort sein und eine Art „Lotsenfunktion“ für die Bürger übernehmen.

Beratung und Begegnung

Ideen werden im Juni eingereicht

Am 30. Juni endet die zweite Stufe des Bundeswettbewerbs „Zukunftsstadt“. Bis Anfang Juni muss die Stadt ihre Umsetzungspläne für die Projektideen erarbeiten.

Das Bundesministerium will noch vor den Sommerferien die nächste Förderphase einläuten. Noch 20 von ursprünglich 51 Kommunen sind im Rennen. Bottrop hofft, auch in der nächsten Phase dabei zu sein.

Zwei Projekte in Kirchhellen und im Fuhlenbrock sollen auf jeden Fall realisiert werden.

Mindestens an drei Tagen in der Woche soll der Laden offen sein, auf jeden Fall immer mittwochs, wenn der Markt stattfindet. Auch andere Akteure wie die Kulturwerkstatt hätten bereits ihr Interesse bekundet, erzählt Dorothee Lauter. Dass die Idee funktionieren kann, zeigte sich schon am Montagmittag, als sich geladene Gäste in dem Ladenlokal versammelten. Immer wieder blieben Menschen draußen stehen und schauten neugierig durch die Scheibe. Plakate im Schaufenster stellen noch einmal dar, worum es geht. Auch die Öffnungszeiten werden draußen und auf der Homepage angegeben sein.

Erstmal bis Ende Juni kann die Stadt die Räume nutzen. Vielleicht auch länger, falls es bis dahin keine neue gewerbliche Nutzung für das Geschäft in zentraler Lage gibt und die Stadt Geld für die Miete hat.