Das Verhalten rücksichtsloser Hundehalter ärgert auch andere Hundehalter. Sie nennen schmutzige Ecken. Und fordern mehr Mülleimer.
Zur Sprache gebracht hat das unappetitliche Thema eine Hundehalterin. Sie ärgert sich über andere Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach liegen lassen. Besonders unangenehm ist ihr das auf der Wiese an der Memelerstraße aufgefallen.
Mit ihrer Meinung, Hundebesitzer sollten doch bitte mehr Rücksicht nehmen und auf ihren Gassirunden Kotbeutel mitnehmen, steht sie nicht alleine da. Auf unserer Facebookseite findet sie breite Zustimmung – besonders auch von anderen Hundehaltern. Natürlich werden dort auch noch weitere Wege und Grünflächen genannt, wo es ähnlich aussieht. Das Gebiet um die Prosperstraße nennt eine Leserin in ihrem Kommentar. Dort müsse man, schreibt sie, beim Aufsammeln der eigenen Hundehaufen aufpassen, wenn man nicht in „fremde“ Hinterlassenschaften treten will.
Angelika Braun ist der Ansicht bei der Höhe der Hundesteuer könne die Stadt ruhig mehr Mülleimer und Tütenspender aufstellen. „Ich finde es auch nicht ok, die Beutel ins Gebüsch zu stecken“, schreibt sie weiter. Nadine Bachmann wünscht sich mehr Kotbeutelspender - „wie in jeder anderen Stadt auch“. Mehr Mülleimer und mehr Kotbeutelspender fordert auch Birgith Bueth: „Ich mache den Kot meines Hundes immer weg“, schreibt sie. Wenn sie in der Nähe keinen Mülleimer findet, nimmt sie die Beutel zum Entsorgen mit nach Hause.
Michael Kloßok kommt aus der Boy und hält zwei Hunde. Auch er schreibt, für ihn sei es selbstverständlich die Haufen wegzumachen. Was ihn ärgert: Rund um das Ostermanngelände entdecke man immer wieder gefüllte Kotbeutel in den Büschen. „Dann“, meint er, „kann man sie besser so liegen lassen.“ Auch er ist der Meinung, dass dort in dem Gebiet zu wenig Mülleimer stehen.
Hundebesitzerin Iris Radlewski fordert, es müsse mindestens 50 Euro Strafe kosten den Hundekot einfach liegen zu lassen. Damit findet sie Zustimmung bei Steffi Thiel, die ebenfalls für eine Strafe in dieser Höhe plädiert.
Weitere Stellen, an denen es ebenfalls übel aussieht, findet man in vielen weiteren Kommentaren: Genann wird unter anderem der Batenbrockpark, obwohl es dort gefüllte Kotbeutelspender gibt. Und in Welheim, schreibt Bärbel Steffen, „würde die Stadt an Bußgeldern reich werden“. Geli Rümmler nennt außerdem noch den Bereich um den Saalbau und die große Wiese vor dem Torbogen am Stadtgarten.
Auch „Beweisbilder“ finden sich in den Kommentaren. Jutta Nottgroßhoff hat gleich mehrere am Heidhof geschossen: von Beuteln, die in Sträuchern hängen und Hinterlassenschaften auf den Wegen. Sarah Korff möchte beim Spielen mit ihrem Hund „nicht ständig auf den Boden schauen müssen“. Ihr Tipp: „Ich drücke Hundebesitzern auch gerne mal eine Tüte in die Hand, wenn sie die Kacke nicht wegmachen.“