Bottrop. . CDU möchte im Ausschuss Konzept erarbeiten, wie Anlagen besser ausgelastet werden. Einige platzen aus allen Nähten, andere werden kaum genutzt

Es gibt in Bottrop zu viele Sportplätze. Zu dem Schluss kommen die Wissenschaftler, die den Sportentwicklungsplan erarbeitet haben. Demnach schrumpfen Vereine, einige Sportanlagen sind sehr gut ausgelastet, andere unterdurchschnittlich (s. Tabelle).

Die CDU nimmt das zum Anlass, nun ein Nutzungskonzept für die Bottroper Sportplätze zu fordern. So sollen die Empfehlungen und Anregungen aus dem Sportentwicklungsplan nun auch tatsächlich umgesetzt werden. Ihre Forderungen trugen die CDU-Vertreter Lore Jacobi, Bastian Hirschfelder und Rainer Hürter nun dem Vorsitzenden des Sportausschusses Michael Gerdes (SPD) vor.

Neubau einer Sprothalle

Nuttung der Sportplätze in Bottrop
Nuttung der Sportplätze in Bottrop

Lore Jakobi: „Es gibt Plätze, wie etwa in den Weywiesen, da sind gerade einmal zwei Mannschaften aktiv, auf anderen Plätzen sind es 25.“ Der CDU geht es nun darum, ein Konzept für die Weiterentwicklung der Sportstätten zu erarbeiten – darin schließt sie ausdrücklich auch die Hallen mit ein. So würden durch den geplanten Neubau einer Halle am Josef-Albers-Gymnasium an der Neustraße Kapazitäten in der Dieter-Renz-Halle frei.

„Bisher werden wir immer aktiv, wenn es irgendwo brennt, uns geht es nun darum, ein Gesamtkonzept zu entwickeln“, sagt Hirschfelder. Man wolle nun weg von diesem Stückwerk. Dabei sollen ausdrücklich auch die Vereine mit eingebunden werden. Gleiches gilt auch für die Schulen. Auch von denen will die CDU genau erfahren, in welchem Umfang sie die Sportplätze auch tatsächlich nutzen.

Vereine mit einbinden

Ein Vorhaben, für das sich auch Michael Gerdes (SPD) offen zeigte. In einer der nächsten Sitzungen des Sportausschusses soll es auf die Tagesordnung kommen. Doch auch für ihn ist es wichtig, so ein Thema gemeinsam mit den Vereinen anzupacken. Die CDU verweist dazu auch auf Nachbarstädte, die vor ähnlichen Problemen stehen. Dort würden Anreize für Vereine geschaffen, sich auf einer Anlage zusammen zu tun. In Essen etwa baut die Stadt Kunstrasenplätze, wenn zwei Vereine sich entschließen, eine Anlage künftig gemeinsam zu nutzen.

Ein Kreisligaspiel auf der Anlage in den Weywiesen.
Ein Kreisligaspiel auf der Anlage in den Weywiesen.

Ziel sei es, gut ausgelastete und gut ausgestattete Sportanlagen zu haben, so die CDU-Vertreter. Vor dem Hintergrund sehen sie auch die Aufgabe des Sportplatzes in der Welheimer Mark und die Konzentration in Welheim. Dort wird die Anlage – vor allem durch das Engagement der Vereine – erneuert. Wichtig sei außerdem, so Gerdes, eine gute Erreichbarkeit der Sportanlagen.