Bottrop.. Nach dem Bottroper Rat stimmen auch Essens Politiker für mehr Fahrten der Schnellbuslinie 16.
Nach dem Bottroper Rat hat auch der Essener Verkehrsausschuss grünes Licht für mehr Fahrten der Schnellbuslinie SB 16 ab Sommer zwischen beiden Städten gegeben.
Der SB 16 verkehrt sonntags und feiertags überhaupt nicht in Essen. Und samstags fährt am Essener Hauptbahnhof der letzte Bus schon um 20.08 Uhr ab, montags bis freitags um 21.08 Uhr. Deshalb fühlten sich die Bottroper etwas abgenabelt. „Aus Bottrop wurde der Wunsch an Essen herangetragen, dass der Bus öfter fahren soll“, berichtet Rolf Fliß (Grüne), Vorsitzender des Essener Bau- und Verkehrsausschusses.
Beschwerden von Fahrgästen
Die Bezirksvertretung Kirchhellen hatte sich ausdrücklich eine durchgehende Verbindung nach Essen auch abends und vor allem sonntags gewünscht. Die ist in die Fortschreibung des Bottroper Nahverkehrsplans eingearbeitet.
Auch gab es Beschwerden von Fahrgästen aus dem Gewerbegebiet an der Econova-Allee in Bergeborbeck über die frühe Einstellung der Busfahrten. Der Essener Bau- und Verkehrsausschuss stimmte jetzt den zusätzlichen Verbindungen zu. Der Rat in Bottrop hatte bereits im Dezember grünes Licht gegeben.
Jeden Tag bis 23.30 Uhr
Die Busse sollen künftig jeden Tag bis 23.30 Uhr fahren, montags bis freitags schon ab 4.30 Uhr, samstags ab sieben und sonntags ab acht Uhr. Der neue Fahrplan für die Schnellbuslinie SB 16 könnte schon am 14. Juli umgesetzt werden. Der Essener Ausschuss fordert eine Anpassung an den Fahrplan der Buslinie 166, die von der Essener City bis Bergeborbeck auf gleicher Trasse entlang führt. „Wir wollen nicht, dass die Busse direkt hintereinander fahren“, betont Rolf Fliß.
Sollten die Fahrpläne aufeinander abgestimmt werden, ist sogar ein 15-Minuten-Takt auf der Strecke möglich, glaubt der Fahrgastverband „pro Bahn“. Deren Sprecher Lothar Ebbers begrüßt die Pläne, die Schnellbuslinie künftig auch abends und am Wochenende zu betreiben. Damit werde die städteverbindende Linie aufgewertet. Ebbers: „Die Vernetzung der Städte ist entscheidend für eine nachhaltige Mobilität im Sinne der Fahrgäste.“