Bottrop. . Verkehr wird auch während der Bauphase über vier Spuren geleitet. Vorbereitende Arbeiten beginnen am Montag, Ende Dezember soll alles fertig sein

Die A 31 wird ab Montag zur Großbaustelle. Vom Autobahndreieck bis hinter die Anschlussstelle Kirchhellen wird die Fahrbahn erneuert. Voraussichtlich bis Dezember müssen die Autofahrer auf dem Teilstück also mit Einschränkungen rechnen.

Die Baustelle auf Bottroper Gebiet
Die Baustelle auf Bottroper Gebiet

Allerdings will der Landesbetrieb Straßen.NRW den Verkehr auch während der Bauphase über zwei Fahrstreifen in jede Richtung rollen lassen. Ab Ende März soll die Anschlussstelle Gladbeck in beide Richtungen geschlossen werden. Außerdem wird je nach Bauphase auch die Anschlussstelle Kirchhellen gesperrt, dann aber, anders als die Gladbecker, immer nur in eine Fahrtrichtung.

Nothaltebuchten werden angelegt

Am Montag beginnt der Landesbetrieb mit den vorbereitenden Arbeiten. Wie Projektleiter Herbert Holthaus ankündigt, werden zunächst Arbeiten im Bereich des Mittelstreifens nötig, außerdem an den Standstreifen, über die während der Bauphase der Verkehr läuft. „Wir legen auch die notwendigen Nothaltebuchten an“, erläutert Holthaus die ersten Schritte, bevor Ende März die Hauptarbeiten beginnen.

Weitere Baustelle im Bereich Schermbeck

Zeitglich mit dem Abschnitt in Bottrop beginnt Straßen NRW auch mit der Sanierung der A 31 in Schermbeck. Auch dort wird die Fahrbahndecke erneuert. Gleichzeitig werden an der Anschlussstelle Schermbeck die Aus- und Auffahrten verbreitert, heißt es seitens Straßen NRW.

Das etwa 6,5 Kilometer lange Teilstück zwischen den Baustellen bezeichnen die Planer als „Beruhigungsstrecke“.

Das Teilstück der Autobahn stammt von 1987, eine Sanierung sei daher nötig, so Holthaus. Zumal der Aufbau der Fahrbahn vor 30 Jahren heutigen Vorgaben nicht mehr entspricht und auch dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen ist. Deshalb wird nicht nur die Bitumen-, sondern auch die darunter liegende Schotterschicht erneuert. Das solche Arbeiten nach rund 30 Jahren erforderlich werden, sei üblich, so Holthaus, „zumal bei der verhältnismäßig geringen Aufbaustärke, die wir hier noch haben.“

Straßen NRW investiert 15 Millionen Euro Bundesmittel

Ab Ende März werden die Autos zunächst vierspurig über die Fahrbahn Richtung Emden geleitet, während die andere Fahrbahn erneuert wird. Ende Juli, Anfang Juli soll das abgeschlossen sein. Dann wird der Verkehr über die Fahrbahn Richtung Dreieck Bottrop geleitet und die Arbeiten an der anderen Spur beginnen. In einem letzten Bauabschnitt sind Arbeiten an der Entwässerung und am Mittelstreifen geplant.

Etwa 6,5 Kilometer lang ist die Baustelle, 15 Millionen Euro investiert der Landesbetrieb in die Fahrbahnerneuerung. Das Geld kommt vom Bund. Zeitgleich dazu wird auch im Bereich Schermbeck die Fahrbahn auf einer Strecke von 4,7 Kilometer erneuert. Im kommenden Jahr soll dann das Teilstück zwischen den beiden jetzigen Ausbaustellen auf Vordermann gebracht werden. Gleiches gilt für zwei Brückenbauwerke im Bereich Dorsten. Dann sei die A 31 einmal komplett durchsaniert.