Das Jugendkloster Kirchhellen als Niederlassung der katholischen Ordensgemeinschaft der Redemptoristen hat Nachwuchssorgen. Wie viele andere Ordensgemeinschaften auch kämpfen die Redemptoristen mit dem hohen Altersdurchschnitt und dem Mangel an jungen Mitbrüdern ums Überleben und stellen sich die Frage nach der Gestaltung der Zukunft. Um die vielfältigen Aufgaben besonders in der Jugendarbeit auf Dauer aufrecht erhalten zu können, plant das Jugendkloster die Zusammenarbeit mit der Provinz Indonesia.

Das Jugendkloster Kirchhellen als Niederlassung der katholischen Ordensgemeinschaft der Redemptoristen hat Nachwuchssorgen. Wie viele andere Ordensgemeinschaften auch kämpfen die Redemptoristen mit dem hohen Altersdurchschnitt und dem Mangel an jungen Mitbrüdern ums Überleben und stellen sich die Frage nach der Gestaltung der Zukunft. Um die vielfältigen Aufgaben besonders in der Jugendarbeit auf Dauer aufrecht erhalten zu können, plant das Jugendkloster die Zusammenarbeit mit der Provinz Indonesia.

Vor 6o Jahren gingen die ersten Ordensbrüder nach Indonesien. Alle deutschen Klöster hätten damals dazu beigetragen, erklärt Pater Aloys Daniel. Inzwischen sei die Ordensgemeinschaft dort so stark geworden, dass man junge Brüder nach Europa schicken könne.

Das Jugendkloster hat 15 Ordensleute – Pater und Studenten – zu einem zweiwöchigen Besuch nach Kirchhellen eingeladen. Für die Durchführung des Projekts sind das Leitungskollegium mit Hildegard Kückelmann, dem indonesischen Pater Francis da Cunha und Superior Pater Aloys Daniel verantwortlich, zusammen mit Werner Hüppe, der sich als „Freund“ des Klosters bezeichnet.

Die jungen Redemptoristen sollen vom 30. Juni bis zum 16. Juli zunächst mit der Situation hierzulande vertraut gemacht werden. „Sie sollen wissen, was sie hier erwartet“, betont Pater Aloys. Die Planungen dazu laufen auf Hochtouren. Man will möglichst viele Begegnungsmöglichkeiten vor Ort schaffen und die Besucher mit Kirchhellen, aber auch die Kirchhellener mit den Besuchern bekannt machen.

In den folgenden Jahren sollen jährlich zwei Studenten über die Sommermonate eingeladen werden, um in der Kinder- und Jugendarbeit mitzuwirken. Die Verantwortlichen haben die Hoffnung, dass sich auf Dauer einige Ordensbrüder entschließen, für fünf bis zehn Jahre ganz in Kirchhellen zu wirken. Pater Francis de Cunha fliegt im März nach Indonesien und wird dort die ausgewählten Ordensleute treffen. Er legt Wert darauf, dass es keine „Remissionierung“ sein soll, sondern er nennt es „Terima Karish“ also Dankeschön auf Indonesisch. „Terima“ bedeute aber auch „Nehmen“ und „Karish“ bedeute „Geben oder Liebe“, erklärt Pater Francis. Die deutschen Mitbrüder hätten den Indonesiern so viel gegeben, so dass „jetzt die richtige Zeit für uns ist, den Mitbrüdern die Liebe zurück zu geben.“