Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat gemeinsam mit der Emschergenossenschaft ein Gründachkataster für die Metropole Ruhr erstellen lassen. Einfärbungen der Dachflächen zeigen an, wie sehr sich ein Haus für ein Dachbegrünung eignet. Über eine Detailanalyse können auch die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Absorption und der gehaltene Feinstaub geschätzt werden.

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat gemeinsam mit der Emschergenossenschaft ein Gründachkataster für die Metropole Ruhr erstellen lassen. Einfärbungen der Dachflächen zeigen an, wie sehr sich ein Haus für ein Dachbegrünung eignet. Über eine Detailanalyse können auch die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Absorption und der gehaltene Feinstaub geschätzt werden.

Die Analyse des Katasters hat gezeigt, dass über 800 000 Gebäude potenziell zur Begrünung geeignet sind. Damit kann fast jedes zweite Dach in der Metropole Ruhr vorbehaltlich der Statikprüfung begrünt werden und somit einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten.

Ein grünes Hausdach schafft eine Vielzahl positiver Effekte. So schützen die Pflanzen die Dachabdichtung vor Witterungseinflüssen. Die Begrünung wirkt gleichzeitig als Dämmung vor Kälte und als Hitzeschutz. Begrünte Dächer bilden zudem wichtige Ersatzlebensräume für Tiere und Pflanzen.

Würden alle geeigneten Dächer begrünt, so könnten fast 25 000 Tonnen CO2 und Staub pro Jahr gebunden werden. Je nach Bepflanzung können bis zu 80 Prozent des Jahresniederschlags zurückgehalten werden und stehen zur Verdunstung und damit Kühlung der im Sommer aufgeheizten Städte zur Verfügung.