Land, RAG und die beiden Städte haben das einzig Richtige getan: Sie haben Sachverstand gebündelt. Und kreative Köpfe hinzugezogen.
Ein Vierteljahrhundert lang hat die Stadt Essen vergeblich versucht, nach der Explosion des wilden Autohandels rund ums Autokino am Sulterkamp im Wortsinn Ordnung in den Norden zu bekommen. Ebenso lange beugen sich Bottroper Planer über den Flächennutzungsplan und fragten sich vergeblich: Wie schließen wir die Flächen im Bottroper Süden an den Verkehr an?
Land, RAG und die beiden Städte haben das einzig Richtige getan: Sie haben Sachverstand gebündelt, Denkverbote aufgehoben und kreative Köpfe dazu geholt. Herausgekommen ist die Vision von der Freiheit Emscher. Und selbst wenn davon nur das Leitbild Verkehr übrig bliebe, wäre das ein wirklich großer Wurf.
Zwei neue Nord-Süd-Verbindungen, eine davon mit Vorfahrt für Bus und Rad, und einen neuen Autobahnanschluss zu planen heißt, sich die Devise Alexanders des Großen zu eigen zu machen: Wenn ich einen Knoten nicht entwirren kann, muss ich ihn zerschlagen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Bis diese Wege Realität werden, vergeht wohl ein weiteres Vierteljahrhundert.