Bottrop-Kirchhellen. . Der Hegering im Dorf lädt ab dem 19. Februar zur Fuchsjagdwoche. Die Tierschützer fordern, das Töten zu verbieten - so wie schon in Luxemburg.
Der Hegering Kirchhellen lädt vom 19. bis 24. Februar zur Fuchsjagdwoche. Dagegen protestiert das „Aktionsbündnis Fuchs“: Ausgerechnet zur Paarungszeit würden sie besonders rücksichtslos verfolgt.
Mehr als vierzig Organisationen aus dem Natur- und Tierschutzbereich haben sich jetzt in der bundesweiten Initiative Aktionsbündnis Fuchs zusammengeschlossen, die von dem bekannten Jagdkritiker Dag Frommhold gegründet wurde - mit dabei sind u.a. Europäischer Tier- und Naturschutz, Bund gegen den Missbrauch der Tiere, Die Tierschutzpartei und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Die Fuchsjagd diene nur den Freizeitinteressen der Hobbyjäger
Sie alle fordern, dem Vorbild von Luxemburg zu folgen und die Fuchsjagd auch hierzulande zu verbieten, die ihrer Überzeugung nach nur den Freizeitinteressen von rund 360 000 Hobbyjägern dient. So hat das Luxemburgische Umweltministerium bereits 2015 die Fuchsjagd verboten, weil man keinen vernünftigen Grund für die Tötung mehrerer tausend Füchse im Jahr sah.
Das „Aktionsbündnis Fuchs“ appelliert an die Politik
Auch die Tierversuchsgegner Deutschland mit ihren über 5000 Mitgliedern sind dieser Initiative angeschlossen. Sie appellieren an die politisch Verantwortlichen, sich nicht länger den Interessen der Jagdlobby zu beugen und die Gesetzgebung der wissenschaftlichen Erkenntnislage anzupassen. Der Vorsitzende Rainer Gaertner sagt dazu: „Die Jagd auf Füchse ist ökologisch, ökonomisch und epidemiologisch vollkommen sinnlos. Wir fordern deshalb die Abschaffung.“