Bottrop-Kirchhellen. . Die Premiere ist im März. Dann erfahren die Zuschauer, wer Kunigunde ist. Und warum man immer das Kleingedruckte in einem Vertrag lesen sollte.

Die Laienspielschar der Kolpingfamilie probt für ihr neuestes plattdeutsches Theaterstück „Kunigunde draff nich sterven!“ Das Lustspiel in drei Aufzügen ist geschrieben von Schwank-Autor Herbert Hollitzer und plattdeutsch von Matthias Hahn.

Die Darsteller der Kolpingsfamilie haben das Stück aus dem Reinehr Verlag behutsam an das Kirchhellener Platt angepasst. Es ist seit 2013 im Programm des Verlages, der sich auf Stücke für Laienspielgruppen spezialisiert hat, und hat in der hochdeutschen Version schon zahlreiche Aufführungen von deutschen Amateurtheatern hinter sich.

Gnadenbrot fürs Hausschwein Kunigunde

Wie in jedem Jahr wird die Laienspielschar der Kolpingsfamilie Kirchhellen auch dieses Jahr wieder mit ihrem plattdeutschen Theater im Brauhaus am Ring für ordentlichen Lach-Muskelkater sorgen.

Termine und Karten-Vorverkauf

Premiere ist am Samstag,10. März, 18 Uhr. Weitere Aufführungen: Sonntag, 11. März, 16 Uhr; Freitag,16. März, 19.30 Uhr; Samstag,17. März, 18 Uhr;

Sonntag,18. März, 1600 Uhr.

Karten kosten 10 Euro.

Der Vorverkauf ist am Samstag, 10. Februar, von 9 bis 11 Uhr im Brauhaus am Ring, Kirchhellener Ring 80 – 82.

Kein Wunder, denn das Lustspiel „Kunigunde draff nich sterven!“ und die herrlich schrulligen Schauspieler versprechen gute Unterhaltung auf hohem Niveau.

Das Ehepaar Kellermann (gespielt von Petra Schenke und Reinhold Grewer) hat sich zu erstaunlich günstigen Konditionen einen alten Bauernhof gekauft. Mit diesem neuen Domizil haben sie große Pläne: Durch zahlreiche Umbau- und Renovierungsmaßnahmen wollen sie für sich aus dem alten Gemäuer ein Refugium in der Ruhe und Abgeschiedenheit auf dem Lande erschaffen.

Und ein lebenslanges Wohnrecht für die Magd

Beim Unterzeichnen des Kaufvertrages hat Herr Kellermann aber übersehen, dass darin für die alte Magd Kathi Reißzahn (Tille Haubold) ein lebenslanges Wohnrecht eingetragen ist. Neben allerlei Kleingetier beherbergt der Hof das alte Hausschwein Kunigunde, das nach dem letzten Willen des verstorbenen Bauern hier ihr Gnadenbrot erhält.

Die Kellermanns sind nun bemüht, außer der Magd Kathi auch noch das restliche Viehzeug vom Hof zu bekommen, da sie sich durch deren Anwesenheit in ihrer Lebensqualität unerträglich gestört fühlen. Unterstützt werden sie darin durch ihren Rechtsanwalt Alex von Stetten (Jan Fasthoff).

Kathi will sich und ihre Tiere nicht vertreiben lassen

Kathi will sich und ihre Tiere nicht vertreiben lassen. Hilfe erhält sie durch ihren Bekannten Hubert Merk (Andreas Luerweg) und ihre Cousine Steffi Reißzahn (Marie-Luise Eulering). Zwischen den Parteien beginnt nun ein munteres Ringen um ihre jeweiligen Rechte.