Der Umzug ist geschafft, aber das richtige Möbelstück fehlt noch, um die Wohnung perfekt einzurichten? Altes, Gebrauchtes und Wiederaufgewertetes liegt offenkundig im Trend: Gleich drei verschiedene Second-Hand-Häuser in der Stadt bieten ein buntes Angebot an Haushaltswaren, Möbeln und Kleidungsstücken an, die vorher einen anderen Besitzer hatten.
Der Umzug ist geschafft, aber das richtige Möbelstück fehlt noch, um die Wohnung perfekt einzurichten? Altes, Gebrauchtes und Wiederaufgewertetes liegt offenkundig im Trend: Gleich drei verschiedene Second-Hand-Häuser in der Stadt bieten ein buntes Angebot an Haushaltswaren, Möbeln und Kleidungsstücken an, die vorher einen anderen Besitzer hatten.
Projekt „Einzigware“ schafft Unikate
In der „Schatz-Kiste“ an der Essener Straße 39c und Horster Straße 385, bei „Kauf.net“ der Diakonie an der Friedrich-Ebert-Straße 93 wie „Allerhand aus zweiter Hand“ an der Gladbecker Straße 246 bis 248 finden sich Einzelstücke, Schätze und Raritäten, die aus Privatbesitz, von Trödelmärkten oder Haushaltsauflösungen stammen.
In einzelnen Projektgruppen karitativer Einrichtungen wie der Caritas oder der Diakonie peppen zudem Arbeitssuchende oder Werkstattmitarbeiter abgenutzte Gegenstände wie Fahrräder oder Stühle auf. Sie zaubern aus heruntergekommenen Objekten schöne Unikate, die an interessierte Schnäppchenjäger verkauft werden. Das Projekt „Einzigware“, das im Zentrum zur Arbeitsorientierung (ZarbO) an der Glückaufstraße stattfindet, existiert zum Beispiel seit 2015. Hier lassen Warenmeister der Caritas ihrer Fantasie freien Lauf.
Die handwerklich begabten Teilnehmer sägen, schrauben und werkeln. Sie verarbeiten unterschiedliche Spenden der Stöberstube, die zum Teil unvollständig, mitgenommen oder beschädigt sind. Wie viele Stücke hergestellt werden, hängt dabei von der Anzahl der Teilnehmer ab. „Aktuell warten wir auf neue Arbeitssuchende, welche sich kreativ bei uns einbringen“, erklärt Anne-Katrin Stroh, Leiterin des Projektes. „Im vergangenen Jahr hatten wir 30 Plätze. Es sind mehrere tolle Näharbeiten entstanden.“
DVD-Player und Staubsauger
Gegen die eine Wegwerfmentalität richten sich auch die Organisatoren und ehrenamtlichen Helfer der Reparaturcafés. „Es muss nicht direkt immer alles in die Mülltonne geworfen werden. Wir bringen Dinge wieder in Ordnung, die aufgrund kleiner Defekte nicht mehr gehen. Dabei sind vor allem kleine elektronische Geräte wie DVD-Player, Staubsauger und Stereoanlagen“, hebt Heike Puchenberg hervor, Organisatorin des Reparaturcafés auf dem Eigen. Es findet jeden ersten Freitag im Monat in der Awo-Begegnungsstätte an der Erst-Moritz-Arndt-Straße statt.