Winterzeit ist für die Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt zugleich Grünkohl- und Rosenkohl-Zeit. Die beliebten Gemüsesorten gehen bei kalten Temperaturen besonders gut weg. Aktuell verlangen die Kunden zudem noch Feldsalat, Suppengrün und Porree, wie die regionalen Anbieter und Erzeuger auf dem Cyriakusplatz bestätigen.

Winterzeit ist für die Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt zugleich Grünkohl- und Rosenkohl-Zeit. Die beliebten Gemüsesorten gehen bei kalten Temperaturen besonders gut weg. Aktuell verlangen die Kunden zudem noch Feldsalat, Suppengrün und Porree, wie die regionalen Anbieter und Erzeuger auf dem Cyriakusplatz bestätigen.

Die Klassiker sind der Renner

Franziska Stratmann hilft am Samstag an dem Stand ihrer Familie aus, die den Hof Stratmann in Kirchhellen betreibt. Bei ihr wünschen sich die Kunden, nach ihrem Einkauf, direkt eine Kochberatung. Liebhaber der unterschiedlichen Wintergemüsesorten fragen die 25-Jährige nach Rezepten für eine heiße Suppe, sie möchten Tipps für die Zubereitung von Eintöpfen erhalten.

„Egal ob Jung oder Alt – Familien möchten ältere Rezepte ausprobieren. Bei uns kaufen auch viele junge Leute ein, die auf Hausmannskost stehen. Wir helfen gerne weiter“, so die Fachfrau. Die Klassiker – Grünkohl, Wirsing und Feldsalat – wären auch bei Stratmanns mehr als gefragt. Sie würden ab Oktober beziehungsweise November angeboten. „Wenn wir sie haben, dann sind sie auch schon mal schnell vergriffen“, erklärt Franziska Stratmann, bevor sie den nächsten Einkauf über die Theke reicht.

Ein paar Meter weiter blicken Besucher in die Auslage von Wenzel van Husen. Bei ihm Reihen sich Kisten mit Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln, Rote-Beete, Kartoffeln, Feldsalat, Porree, Schwarz- und Petersilienwurzeln aneinander. „Vor allem der Feldsalat ist der Renner. Samstag vor Weihnachten war er komplett ausverkauft. Er ist eben ein typischer Wintersalat. Für viele Menschen ist es wichtig, dass er aus heimischer Produktion stammt“. so der Weseler.

Nudeln aus Roter-Beete

Markthändler Berthold Paßmann hat sich auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingestellt. Da bei ihm der Grünkohl ein Verkaufsschlager ist, hat er ihn für die Kunden vorab geschnitten. „Er muss somit zu Hause nur noch gewaschen werden.“

Mutter Nadine Kujawski (34) hält mit Sohn Louis (4) nach Schwarzwurzeln und Möhren Ausschau. Die Rote-Beete hat sie schon, aus der sie am Abend Nudeln zaubern möchte. Auch bei der Bottroperin kommt im November, Dezember und Januar häufig Wintergemüse auf den Tisch. „Wir gucken aber jedes Mal was angeboten wird und kaufen danach ein. Den genauen Einkaufsplan haben wir nicht.“