Bottrop. . In den Kampf um die Liebfrauenkirche kommt Bewegung. Inzwischen wurden an die 2000 Unterschriften zum Erhalt des Eigener Doms gesammelt, berichten Elsbeth Müller und Bernhard Schürig von der Initiative „Rettet Liebfrauen“. Heute treffen sich die Streiter für das denkmalgeschützte Gotteshaus zum Gespräch mit Mitgliedern der Koordinierungsgruppe von St. Joseph.
In den Kampf um die Liebfrauenkirche kommt Bewegung. Inzwischen wurden an die 2000 Unterschriften zum Erhalt des Eigener Doms gesammelt, berichten Elsbeth Müller und Bernhard Schürig von der Initiative „Rettet Liebfrauen“. Heute treffen sich die Streiter für das denkmalgeschützte Gotteshaus zum Gespräch mit Mitgliedern der Koordinierungsgruppe von St. Joseph.
Sparvorgaben des Bistums folgend wurde in dieser Großpfarrei, zu der Liebfrauen gehört, ein Zukunftskonzept entwickelt. Es sieht vor, das in den nächsten zehn Jahren für vier Kirchen neue Nutzungen gefunden werden sollen. Auch für den Eigener Dom. Noch ist diese Entscheidung nicht in Stein gemeißelt, so muss das Konzept nach Zustimmung durch Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat noch dem Bischof zur Genehmigung vorgelegt werden.
Die Initiative „Rettet Liebfrauen“ freut sich daher über die Gelegenheit, jetzt mit der Koordinierungsgruppe von St. Joseph ins Gespräch zu kommen. „Wir möchten gerne wissen: Was waren die Kriterien für die Schließung Liebfrauens? Welche Alternativ-Modelle gab es?“, so Elsbeth Müller. Außerdem möchte die Initiative gerne wissen, wie sich die Summe von 1,8 Millionen Euro zusammensetzt, die die Großpfarrei als Sanierungsbedarf für Liebfrauen angibt. Was die Initiative definitiv nicht will, betont Schürig: „Eine Kirche gegen eine andere ausspielen.“
Zu der Initiative „Rettet Liebfrauen“ gehören Mitglieder der Gemeinde, der Historischen Gesellschaft und der Stiftung Liebfrauen. Letzere ist aus dem Orgelförderverein hervorgegangen, der sich einst zur Restaurierung des Instrumentes gegründet hatte, berichtet Schürig. Die sieben Aktiven der Initiative wissen viele Unterstützer hinter sich. „Es sind nicht nur Senioren“, betont Elsbeth Müller. Und sie hebt noch etwas hervor: Es gehe nicht nur um den Erhalt des Gebäudes oder des Innenlebens samt der 1929 erbauten Seifert-Orgel. „Uns geht es grundsätzlich darum, dieses Zentrum zu erhalten. Kirche ist mehr als Steine.“