Bottrop. . Durchgangsverkehr soll nicht mehr durch die Baustelle fließen. Anlieger dürfen jedoch weiterhin zu Häusern und Betrieben fahren.

„Wir wollen den Durchgangsverkehr aus dem Baustellenbereich raushalten“, begründet Heribert Wilken, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Stadterneuerung, die Sperrung der Prosperstraße. Ab Dienstag können nur noch Anlieger das Teilstück zwischen Friedrich-Ebert-Straße und der Straße Auf der Bette befahren. „Geschäfte und Betriebe bleiben erreichbar.“ Alle anderen Autofahrer müssen künftig außenrum fahren.

Damit beendet die Stadt den Versuch, den Verkehr während der Kanalarbeiten auf der Prosperstraße aufrecht zu erhalten. Es sei aber zu eng, sagt Wilken. Zumal sich einige Fahrer nicht an die maximal zulässige Breite von 2,10 Metern gehalten haben. „Sie sind teilweise so nah an den Bauzaun gekommen, dass es gefährlich wurde.“ Wird es hier zu knapp, droht die Sperre zu kippen und in die Grube zu stürzen, wo gearbeitet wird. Hier werden jetzt die n Hausanschlüsse gelegt.

Baustelle wandert noch weiter in die Straßenmitte

Außerdem macht der Kanalbau noch einmal einen Schwenk, die Baustelle wandert weiter in Richtung Straßenmitte, und der verbleibende Platz wird noch geringer. Eine Möglichkeit, den Verkehr anders zu leiten oder Parkstreifen als Ausweichspur zu nutzen, gibt es in der Prosperstraße nicht, weil direkt am Straßenrand Bäume stehen.

Bleibt die Frage, ob sich der Durchgangsverkehr auch an die Sperre hält. Denn wirklich blockieren kann die Stadt die Zufahrt nicht, weil ja Anlieger und Kunden Betriebe und Häuser erreichen sollen. Die Verantwortlichen bleiben aber optimistisch. Wenn die Bauarbeiten weiter Richtung Straßenmitte gehen, werde die Prosperstraße stärker als bisher zur Schotterpiste. Zudem werde man die Situation beobachten und im Zweifel Straßenverkehrsamt und Polizei einschalten.

Fahrbahndecke aus Flüsterasphalt zum Lärmschutz

Bis April soll der Bauabschnitt fertig sein. Im zweiten Abschnitt wird dann der Kanal zwischen Brink- und Paßstraße erneuert, in einem dritten das Teilstück zwischen Bette und Brinkstraße. Dafür wird der jeweilige Bereich gesperrt. Zusätzlich bekommt die Straße eine Decke aus Flüsterasphalt. Rund 2,2 Millionen Euro investiert die Stadt, Ende des Jahres soll die Straße fertig sein.