Bottrop. . 2018 ist für den städtischen Zusammenschluss ein Jubiläumsdatum. Das verlangt nach einem umfangreichen Auftrittsprogramm.
Der Städtische Musikverein Bottrop wird im kommenden Jahr 100 Jahre alt. Er wurde am 11. Juli 1918 ins Leben gerufen. Zur Gründerversammlung meldeten sich 210 aktiven Sängerinnen und Sänger. Die Chronik berichtet von dieser Versammlung als einen Markstein im musikalischen und gesellschaftlichen Leben der Stadt. Seit der Gründung hat vieles getan. Der traditionsreiche Zusammenschluss durchlief Höhen und Tiefen.
Historische Dokumente und Bilder
Um das Jubiläum gebührend zu feiern und die Geschichte der musikalischen Gemeinschaft zu verewigen, bringt der Musikverein ein Buch mit dem Namen „100 Jahre Städtischer Musikverein Bottrop“ heraus. Drei Konzerte, eine Ausstellung und ein Sommerfest folgen im Jahr 2018.
In dem neuen Werk hat Geschäftsführers Rainer Neuwirth die 100-jährige Geschichte des Vereins nachgezeichnet. Die Chronik stellt alle gegebenen Konzerte in kurzen wie längeren Texten vor. Neuwirth führt wichtige und bekannte Personen wie Dirigenten, Mitglieder als auch Förderer namentlich auf. Erfahrene Sängerinnen und Sänger stellen ihre Erinnerungen in kleinen Geschichten dar. In einem Werkverzeichnis können interessierte Leser alle Titel nachschlagen, die über die Jahre geprobt und aufgeführt worden sind.
CD mit 20 Stücken
Historische Dokumente, Bilder, Fotos, Zeitungsartikel und Randnotizen des Verfassers runden das Gesamtbild des Nachschlagewerks ab. Dem Buch ist auch eine CD beigelegt, die 20 Stücke aus den vergangenen 17 Jahren des Chores umfasst. Lieder von Haydn, Bach oder Händel sind unter anderem mit dabei.
Das kurzweilige Werk erscheint in einer kleinen Auflage von 500 Exemplaren, die an der Theaterkasse im Kulturzentrum August Everding, im Büro der Historischen Gesellschaft und in der Buchhandlung Erlenkämper erhältlich sind. Die Chronik kostet zehn Euro.
Erbauliches und Befremdliches
„Dieses Buch ist ein Zeugnis Bottroper Kulturgeschichte – eine wahre Besonderheit“, betont Oberbürgermeister Bernd Tischler, der zugleich erster Vorsitzender des Städtischen Musikvereins ist. „Es ist nicht wie jede andere Festschrift, sondern fällt aus der Norm“, ergänzt Stadtarchivarin Heike Biskup, während sie durch die Seiten des handlichen Buches blättert. Sie half bei der Fertigstellung der Festschrift mit und prüfte einzelne Kapitel auf geschichtliche Richtigkeit.
Autor Rainer Neuwirth sagt selber über das Werk, das in rund zwei Jahren entstanden ist: „Unsere Geschichte ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Es gab Erbauliches, Befremdliches, Höchstleistungen und Risse.“ Bei der Festschrift handle es sich um ein Nachschlagewerk, das vollwertige und vollständige Informationen bis zur Gegenwart liefert. „Keine Veranstaltung wurde ausgelassen.“
Veranstaltungen
Im kommenden Jahr folgen fünf weitere Veranstaltungen, die schon in der Chorgeschichte verzeichnet sind: Am 14. Januar tritt der Städtische Musikverein beim Abschlusskonzert des Festivals „Orgel Plus“ in Liebfrauen auf. Ab dem 15. Juni ist eine Ausstellung zum Jubiläum im Kulturzentrum August Everding zu sehen. Das Sommerfest mit „Barbecue, Rock'n'Roll und Schnulzen“ findet am 16. Juni im Cottage Pub an der Herzogstraße statt. Am 7. Oktober wartet ein Festkonzert in Liebfrauen auf die Besucher, der Musikverein zeigt „Der Messias“ von Händel. Zum Abschluss bietet der Verein das Eröffnungskonzert von „Orgel Plus“ am 6. Januar 2019.