Bottrop. . Neun Betriebe im Bottroper Gewerbegebiet wurden kontrolliert. Viel festgestellt wurde nicht. Gewollt sind die Händler dort aber dennoch nicht.
Die Beschwerden über die Gebrauchtwagenhändler und Autoverwerter im Gewerbegebiet „An der Knippenburg“ reißen trotz nahezu ergebnislos verlaufener Kontrollen nicht ab.
Bei einer groß angelegten Gewerbekontrolle waren neun dieser Betriebe an der Straße An der Knippenburg gleichzeitig aufgesucht worden. Die Kontrolleure untersuchten unangemeldet, ob in den Betrieben Schwarzarbeit, Handel mit Diebesgut oder Verstöße gegen das Gewerberecht vorliegen. In zwei Firmen wurden wassergefährdende Stoffe falsch gelagert. Sonst aber stellten die Kontrolleure bis auf einen geringfügigeren Verstoß gegen das Tierschutzrecht keine Rechtsverstöße fest.
SPD-Vertreter fordern zukunftsfeste Unternehmen
Das beruhigt vor allem die SPD-Vertreter im Bottroper Süden kaum. Aus ihrer Sicht schadet die Ansammlung von Autoverwertern dem Gewerbegebiet. „Wir wollen dort mehr zukunftsfeste Unternehmen und nicht nur Gebrauchtwagenhändler“ sagt Marian Krzykawski, Vertreter des SPD-Ortsvereins Bottrop-Süd. „Ständig wechselnde Gebrauchtwagenhändler wirtschaften nur ihre Hinterhöfe herunter. Das Gewerbegebiet wird so immer unattraktiver“, bemängelte er.
Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski (SPD) rief die Gewerbeaufsicht dazu auf, öfter zu kontrollieren. „Man sollte es diesen Unternehmen so unattraktiv wie möglich machen, dort zu bleiben“, sagte Kucharski, „je unwohler sich da jemand fühlt, um so eher ist er auch verschwunden“.