Bottrop. . Helfer sammeln Hilfsgüter nun an der Albrecht-Dürer-Schule. Samstag tagt dort die Csilla von Boeselager Stiftung mit dem ungarischen Botschafter.
- Stadt stellt der Gruppe kostenlos einen Pavillon auf dem Geländer der ehemaligen Grundschule zur Verfügung
- Einmal in der Woche können hier Spenden abgegeben werden, die dann nach Osteuropa gefahren werden
- Gebraucht werden vor allem Kleidung, Schuhe, Spielzeug. Bettwäsche Handtücher und Haushaltsgegenstände
Die Osteuropahilfe hat ein neues Quartier gefunden. Wo früher Grundschüler der Albrecht Dürer-Schule betreut wurden sammelt die Bottroper Gruppe der Csilla von Boeselager Stiftung nun Hilfsgüter für Osteuropa. Seit dem 1. Oktober haben die Helfer den Raum von der Stadt übernommen, noch sind sie dabei, sich einzurichten. „Wir sind froh, dass wir den Raum haben und dafür auch keine Miete zahlen müssen“, sagt die Leiterin der Gruppe, Elisabeth Fessl de Alemany.
Ab November will sie gemeinsam mit ihren Helfern hier einmal die Woche öffnen und Spenden entgegen nehmen. „Wir brauchen vor allem Kleidung, Schuhe, Spielzeug. Bettwäsche Handtücher und Haushaltsgegenstände.“ All das sichten und sortieren die Helfer und verpacken es dann in Kartons, die dann per Lkw nach Osteuropa transportiert werden. „Teilweise sortieren wir die Kleidung auch nach Größe, beschriften die Kartons entsprechend und sorgen so dafür, dass alles gezielt ankommt.“
Künftig nehmen die Helfer keine Möbel mehr an
Nur Möbel können die Helfer künftig nicht mehr annehmen und lagern. Dafür reicht der Platz im neuen Domizil nicht. Insofern trauert Elisabeth Fessl de Alemany ein wenig dem alten Lager nach. In der ehemaligen Schreinerei Brockmann hat die Organisation ihre Hilfsgüter bisher gelagert. Dort gab es reichlich Platz. Nun wird dort alles abgerissen und die 81-Jährige habe auch darüber nachgedacht, ob die Gruppe wirklich noch einmal neu anfangen soll, gibt sie zu. „Aber meine Mitstreiter haben sofort gesagt, das wir weitermachen sollen und haben auch den Pavillon hier organisiert.“
Die Bottroper Osteuropahilfe ist eingebunden in die Csilla von Boeselager Stiftung. „Wir sind da die aktivste Gruppe“, berichtet Elisabeth Fessl de Alemany nicht ohne Stolz. Denn neben den privaten Spenden sammelt die ehemalige Ärztin auch medizinische Geräte, Krankenhaus- und Pflegeheimeinrichtungen, um sie nach Osteuropa zu schicken. „Wir unterstützen Gruppen in acht Ländern, bis in die Ukraine.“ Demnächst steht wieder eine große Ladung an. Ein Altenheim hat angekündigt, 52 Zimmereinrichtungen zu spenden. „Weil sich hier die Gesetze geändert haben, muss es ausgetauscht werden. Davon profitieren wir.“
Ungarischer Botschafter hat sich angekündigt
Am Samstag dann wartet eine weitere große Ehre auf Elisabeth Fessl de Alemany und Ihr Team. Die Jahreshauptversammlung der Csilla-von-Boeselager-Stiftung findet im neuen Domizil in Bottrop statt. Dafür haben die Helfer Tische und Bänke geschleppt und freuen sich über Nachbarschaftshilfe vom Förderverein St. Michael. Der hilft aus mit Bierbänken.
Die Bottroper freuen sich, den Vorstand aus Arnsberg begrüßen zu können. Außerdem hat auch der ungarische Botschafter sein kommen angekündigt.
>>>ANNAHMEZEITEN FÜR HILFSGÜTER
- Ab November sind Helfer einmal wöchentlich vor Ort. Dienstags von 10 bis 12 Uhr nehmen sie auf dem Hof der ehemaligen Albrecht-Dürer-Schule, Glückaufstraße 2, Hilfsgüter an.
- Wer zu dieser Zeit nicht kann, der kann auch per Mail einen Termin vereinbaren: elisabethfessl@hotmail.com