Bottrop-Kirchhellen. . Auch im Dorf sollen städtische Grundstücke nach sozialen Kriterien vergeben werden. Willi Stratmann: “Jetzt sind die unteren Einkommen dran.“
Auch in Kirchhellen sollen künftig städtische Grundstücke nach sozialen Kriterien vergeben werden. Außerdem soll der soziale Wohnungsbau vorangetrieben werden. Darauf hat sich die Fraktion bei ihrer Haushaltsklausur verständigt.
Mit Blick auf das Neubaugebiet Tappenhof und den Neubau an der Hauptstraße 60 sagt Bezirksfraktionschef Willi Stratmann: „In Kirchhellen ist in den letzten Jahren genug getan worden für mittlere und gute Einkommen. Jetzt sind die unteren Einkommen dran.“
20 Wohnungen an der Wankelstraße in Grafenwald geplant
Nach Überzeugung der SPD braucht Kirchhellen dringend bezahlbaren Wohnraum für junge Familien mit Kindern, um den Erhalt der Infrastruktur zu sichern. Deshalb will die Fraktion mehr Flächen für den Wohnungsbau nutzen als bisher im Wohnbauflächenbericht 2017 ausgewiesen.
Neben der „kleinen Lösung“ mit 50 bis 60 Wohnungen an der Friedenstraße/Vossundern hat die Verwaltung 20 Wohnungen an der Wankelstraße in Grafenwald auf dem Plan sowie das Gelände des Montessori-Kindergartens an der Horsthofstraße, sobald der an den Tappenhof umgezogen ist. Hier soll mindestens ein Drittel der Fläche für den geförderten Wohnungsbau ausgeschrieben werden; allerdings ist dort insgesamt nur Platz für sieben bis zwölf Wohnungen.
Im Gespräch sind jetzt auch die Reserveflächen für Flüchtlingsheime
Als Flächen für günstigen Wohnungsbau will die SPD darüber hinaus alle Standorte in die politische Debatte bringen, die 2015 als mögliche Reserveflächen für Flüchtlingsheime im Gespräch waren. Das sind die Friedhofserweiterungsfläche an der Schulstraße, der Bolzplatz Am Tollstock sowie ein Gelände an der Holthausener Straße. Dieses Vorhaben widerspräche der Vorgabe: Keine Bebauung westlich der Bottroper Straße. Stratmann: „Wir denken da an eine Abrundung der vorhandenen Bebauung.“
Ein Neubau ist auch am Liboriweg geplant
Auch das städtische Grundstück am Liboriweg in Feldhausen, auf dem das Containerdorf steht, war bereits 2015 als Standort für sozialen Wohnungsbau im Gespräch. Auch hier will die SPD Wohnraum schaffen für Familien mit Kindern. Stratmann: „Die brauchen wir in Feldhausen genauso dringend wie in Grafenwald oder in Kirchhellen-Mitte.“