Bottrop. . Berufsschüler drehen Image-Video für Brandschützer. Im Internet und den Sozialen Netzwerken wird es veröffentlicht und soll geteilt werden.
Zwei Minuten und 43 Sekunden sollen helfen, Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr zu gewinnen. So lang ist der Film, den die Video-AG des Berufskollegs gedreht hat und der nun auf einer neuen Internetseite und dem neuen Facebook-Auftritt der Freiwilligen Feuerwehr in Bottrop veröffentlicht werden soll.
Mitgliederzahlen gehen zurück
Der Hintergrund ist klar: Noch gibt es in Bottrop genügend freiwillige Feuerwehrleute. Doch die Mitgliederzahlen gehen zurück. „Wir müssen also vorbeugend tätig werden und Leute werben“, sagt Christoph Lang, Abteilungsleiter bei der Feuerwehr und zuständig für den vorbeugenden Brandschutz. Denn bei größeren Einsätzen und besonders in den ländlichen Teilen der Stadt würden Berufskräfte immer auch von freiwilligen unterstützt.
Neue Internet- und Facebook-Auftritte
Die Freiwillige Feuerwehr Bottrop hat nun auch mit einer Internetseite. Die Adresse lautet: www.freiwillige-feuerwehr-bottrop.de.
Dort finden Interessenten nicht nur den Film, sondern auch viele weitere Informationen rund um die Freiwillige Feuerwehr in Bottrop. Darunter auch die Adressen der neun Standorte der Freiwilligen Feuerwehr in den Stadtteilen.
Seit einem Jahr gibt es nun die Bottroper Kampagne „Mach mit“, mit der die Feuerwehr gezielt Menschen ansprechen und sie für das Engagement in den Ortswehren der Stadt begeistern will. Nun startet die Feuerwehr die nächste Stufe der Kampagne im Internet und in den sozialen Medien. Dort erhoffe man sich, die Zielgruppe zu erreichen, so Lang. Denn zum einen konkurriert die Feuerwehr mit vielen anderen Kräften um Menschen, die sich engagieren wollen, zum anderen aber bräuchten Feuerwehrkräfte eben eine gewisse geistige und körperliche Fitness.
Durch persönliche Kontakte kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg. Ein Jahr haben die Schüler sich Gedanken gemacht, gedreht, das Filmmaterial gesichtet und schließlich die endgültige Fassung des Films fertiggestellt – und waren selbst ein wenig überrascht: „Es war interessant zu sehen, was alles zur Arbeit bei der Feuerwehr gehört“, sagt Etienne Krentscher.
Der 19-Jährige gehört gemeinsam mit vier anderen Schülern zum harten Kern der Video-Crew. Über 3 Stunden Rohmaterial – mehr als 100 Gigabyte Daten – hat die Gruppe gesichtet und dann zusammengeschnitten. Vor allem die Auswahl der richtigen Filmsequenzen und das Weglassen einiger Stellen sei schwierig gewesen, ergänzt Tim Wrobbel.
Gefilmt haben die Schüler am Berufskolleg, an der Feuerwache und am Tetraeder, aber auch beim Institut der Feuerwehr in Münster. Dorthin haben sie die Freiwillige Feuerwehr zu einer Übung begleitet.
Jan Lachnicht, Leiter der Video-AG, ist froh, dass es zu dieser Kooperation kam. „So kamen wir raus aus der Schule und haben etwas ganz anderes machen können.“ Er betont, dass sich die Schüler – bis zu zwölf – neben dem Unterricht in der AG engagieren. Auch Feuerwehrchef Kim Heimann dankte den Schülern für ihren Einsatz.