Bottrop-Kirchhellen. Erst feierten die Schützen, dann die Brezelgesellschaft. Jetzt setzten VfB und Landjugend mit ihrem gemeinsamen Oktoberfest den Schlusspunkt.
Es war a Mordsgaudi – Kirchhellen kommt aus dem Feiern nicht mehr raus. Rund vier Wochen nach dem beliebten Schützen- und Brezelfest holten der VfB und die katholische Landjugend nun auch das traditionelle Münchener Oktoberfest ins Dorf. Rund 2000 Gäste freuten sich auf die Neuauflage des Festes, welches in dieser Form nun bereits zum dritten Mal stattfand.
Das Oktoberfest der Katholischen Landjugendbewegung hat bereits Tradition. Zehn Jahre lang wurde das Volksfest im Brauhaus am Ring veranstaltet. Doch vor drei Jahren fand das Umdenken statt. „Wir wollen, dass Jung und Alt gemeinsam feiern“, erklärt Max Hetkämper-Flockert, erster Vorsitzender der Landjugend. „Weiterhin möchten wir noch weiter an das Original heran.“
Der Ansturm war schon vor der Eröffnung groß
So wurde in diesem Jahr das große Oktoberfestzelt bei der Gemüsescheune Miermann aufgeschlagen. Die Paradewiese, die in diesem Jahr bereits zum erfolgreichen Schützen- und Brezelfest zur Verfügung stand, wurde so kurzer Hand zur Wiesn umfunktioniert.
Rund 400 Gäste stürmten bereits um 17 Uhr das Zelt, um die beliebten 800 Sitzplätze auf den festlich dekorierten Bierzeltgarnituren zu ergattern und diese für andere frei zu halten, da eine Reservierung zuvor nicht möglich war. Doch auch die anderen Trachtenfans fanden in dem großen Zelt ausreichend Platz zum Schunkeln und Mitsingen.
DJ Peter Suttrop sorgte im Festzelt für Stimmung
Bereits vor dem offiziellen Fassanstich sorgte DJ Peter Suttrop für eine ordentliche Stimmung im Zelt. So wurden gleich zu Beginn die Bänke einem Qualitätstest unterzogen, als die Wiesnfreunde auf diesen tanzten, hüpften und schunkelten.
Um 18.15 Uhr eröffnete Pastor und Präses der Landjugend Klaus Klein-Schmeink das Oktoberfest. „Ich verspreche, dass die Rede kürzer sein wird als die Sonntagspredigt.“ Jubel und Gelächter brach aus. „Mia san Kirchhellen – das ist unser Motto. So führen wir unsere super Saison mit unserem Schützen- und Brezelfest fort und veranstalten ein Oktoberfest, welches noch besser sein wird als das Original.“
Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder: "O'zapft is!"
Auch Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder freute sich auf die Feierlichkeit und eröffnete nun offiziell mit dem Fassanstich und dem Ausruf „O’zapft is“ unter großem Jubel der Wiesnfreunde das Oktoberfest.
Wie es auf dem Oktoberfest eben so üblich ist, wurde das Bier nur in Maß auf Wunsch auch in halben Maß serviert. Doch neben dem Bier füllten auch leckere bayrische Spezialitäten wie Sauerkraut und Schweinshaxe den Magen.
Mordsgaudi mit der Band "Bergluft"
In einer Fotoecke konnten die in Dirndl und Lederhose gekleideten Wiesnfans den Abend bildlich verewigen. Dorffotograf Christian Schmieding sorgte hier für das perfekte Foto, welches auch gleich in ausgedruckter Form mitgenommen werden konnte.
Für eine ausgelassene Feierlaune, eben einer Mordsgaudi sorgte letztlich die Band „Bergluft“, die noch am Samstag in München auf dem originalen Oktoberfest auf der Bühne stand. Mit bekannten Schlagern und Wiesnhits brachten sie das Zelt zum Beben und sorgten bis zum Schluss für eine einzigartige Stimmung.