Bottrop. . Sven Volmering dankt allen Helfern. Der SPD-Vorsprung schrumpfte von einst 25 auf nun drei Prozent.

CDU-Bundestagsabgeordneter Sven Volmering hat zu seinem bevorstehenden Abschied aus dem Bundestag Mitarbeitern, Unterstützern und Wählern gedankt. „Meine Amtszeit als Bundestagsabgeordneter geht nun zu Ende. Es war mir eine Ehre und ein Privileg, Bottrop, Dorsten und Gladbeck im Deutschen Bundestag zu vertreten. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht und wir konnten gemeinsam mit der CDU einiges erreichen“, schreibt Volmering in seiner vorerst letzten Post aus Berlin.

Gratulation an Gerdes

Der 41-Jährige gratulierte seinem Hauptkontrahenten Michael Gerdes. Denn der SPD-Abgeordnete hatte den Wahlkreis am Sonntag mit 36,77 Prozent der Erststimmen erneut gewonnen und zieht damit wieder als Direktkandidat in den Bundestag ein. Sven Volmering erreichte 33,57 Prozent der Erststimmen.

Damit war die Entscheidung über den Direktkandidaten so knapp wie lange nicht. Bisher gewannen die SPD-Abgeordneten den Wahlkreis haushoch. Bevor Volmering das erste Mal für die CDU im Bottroper Wahlkreis ins Rennen ging, betrug der Abstand zwischen den Bewerbern von SPD und CDU noch 24,7 Prozent der Erststimmen. Dieter Grasediek gewann 2005 für die SPD mit 56,1 Prozent. Bei den folgenden Wahlen 2009 und 2013 lag Michael Gerdes mit über neun Prozent vorn. Volmering kam 2009 über die CDU-Liste in den Bundestag.

Bei dieser Wahl betrug der Vorsprung von SPD-Kandidat Michael Gerdes dagegen nur noch etwa drei Prozent. Bei den Zweitstimmen lag die SPD mit 31,23 Prozent sogar nur 1,35 Prozent vorn, obwohl viele Volmering-Wähler ihre Zweitstimme der FDP gaben. „Wer hätte je gedacht, dass wir in einem Wahlkreis, der 2005 noch 25 Prozent Vorsprung der SPD hatte, bis auf 3,2 Prozent rankommen?“, kommentiert Sven Volmering auf seiner Facebook-Seite und dankte seinen derzeitigen wie früheren Helfern und Mitarbeitern, die einen „fantastischen Job“ gemacht hätten. Dennoch ergeht es dem CDU-Bundestagsabgeordneten jetzt wiederum so wie schon bei seiner ersten Kandidatur. Auch 2009 reichte sein Platz auf der CDU-Landesliste nicht für einen Platz im Bundestags aus.