Bottrop. . Die Organisatoren zeigen sich auch mit der 14. Ausgabe des Festivals zufrieden. Das Team plant jetzt schon für 2019.
- Die Organisatoren zeigen sich auch mit der 14. Ausgabe des Festivals zufrieden
- In zehn Tagen standen 18 Stücke und 24 Aufführungen auf dem Programm
- Das Team plant jetzt schon für 2019
Mit einer fast surrealen aber nichtsdestoweniger fulminanten Aufführung von Stefan Zweigs „Schachnovelle“ durch die Bremer Bühne Cipolla gingen jetzt die 14. Bottroper Figurentheatertage zu Ende. Neben „Orgel Plus“ das einzige Kulturfestival, das sich die Stadt immerhin noch alle zwei Jahre „leistet“. Natürlich wie immer mit Hilfe von Sponsoren.
Vom 16. bis 26. September standen 18 Stücke und insgesamt 24 Aufführungen auf dem Programm. Ein Marathon, der die Fans der verschiedenen Puppen- und Figurentypen nicht nur in die klassischen Aufführungsorte wie Kammerkonzertsaal, Alte Börse oder die JAG-Aula führte, sondern auch in Schulen quer durch das Stadtgebiet.
Richtige Auswahl getroffen
Mit etwa 2800 Besuchern in allen Aufführungen zeigt sich nicht nur Ilse Ortmann, stellvertretende Leiterin des Kulturamts, zufrieden. Auch die künstlerischen Leiter Maja und Werner Bartelt Brüggemeier freuen sich, dass ihre Auswahl an Stücken und Themen beim Publikum Anklang gefunden haben.
Dass dabei mit 1080 verkauften Karten die neun öffentlich gezeigten Produktionen - die Schulaufführungen waren zumeist geschlossene Veranstaltungen - über ein Drittel der Besucher ausmachten, freut die Organisatoren besonders.
Beeindruckende Spannbreite
Dies zeige, so Werner Bartelt-Brüggemeier, „dass wir mit unserer Mischung aus Drama, Komödie, anspruchsvollem Kinderstück bis hin zur Figuren-Comedy richtig lagen.“
„Es gibt einen festen Besucherstamm“, sagt Ilse Ortmann. Aber vor allem bei den so genannten Erwachsenenstücken habe man immer wieder auch neue Gesichter gesehen.
Budget eingehalten
Für eine richtige Festival-Atmosphäre braucht es immer auch verschiedene Formate, die an unterschiedlichen Orten erlebbar sind. Maja Bartelt-Brüggemeier betont dabei vor allem die Bedeutung der Open-Air-Veranstaltungen, sei es nun der traditionelle Auftakt in der Fußgängerzone oder auch die Familienaufführung auf dem Kulturhof zusammen mit dem Spielmobil des Jugendamtes. Das solle auf jeden Fall eine Konstante auch bei den kommenden Figurentheatertagen 2019 bleiben, so die Bartelt-Brüggemeiers.
Dabei hoffen die beiden künstlerischen Leiter für das Jahr des 100-jährigen Bestehens der Stadtwerdung natürlich auf eine größere Festival-Ausgabe. Dass Stadt und Sponsoren dabei bleiben werden, daran glauben sie fest. Denn auch in diesem Jahr wurde das Budget von 30 000 Euro eingehalten.