Bottrop. Der Sportpark Stadtwald sucht 100 Teilnehmer für ein Programm, dessen Ergebnisse inStudie einfließen. Sponsoren unterstützen das Projekt
- Sportpark Stadtwald sucht 100 Teilnehmer für ein Programm
- Die Ergebnisse fließen in eine bundesweite Studie ein
- Sponsoren unterstützen das Projekt
Das Ziel der bundesweiten Rückenstudie ist klar definiert: Sie soll zeigen, dass regelmäßiges Rückentraining die Muskulatur langfristig verbessert, akuten Schmerz lindert und Verspannungen beseitigt.
Ab heute haben 100 Bottroper im Sportpark Stadtwald an der Stenkhoffstraße die Möglichkeit, an dem vierwöchigen Programm der Studie teilzunehmen und ihre Schmerzen durch die regelmäßige Bewegung zu lindern. Für eine Teilnahmegebühr von 49 Euro erwartet die Probanten der Studie eine detaillierte Rückenanalyse, die Erstellung eines individuell Trainingsplans, der sich an den muskulären Schwächen ausrichtet, eine Trainerstunde mit Einweisung sowie ein freies Training, das zweimal in einer Woche stattfindet.
Die Sportler können Rückengymnastikkurse nutzen, sie führen verschiedene Übungen zur Förderung der Beweglichkeit durch. Am Ende folgt ein Abschlusstest mit persönlicher Auswertung. Das Testergebnis geht anonymisiert in die Studie ein. Die erhobenen Daten werden ganzheitlich im Internet veröffentlicht.
Eine Volkskrankheit
Kathrin Tomczak ist Studioleiterin des Sportparks. Sie betont:„Interessenten, die bei uns an der Studie teilnehmen möchten, sollten möglichst nicht trainiert sein. Sie sollten keine Vorerfahrungen mitbringen.“ Einzige Voraussetzung zur Teilnahme sei das Gefühl, Rückenschmerzen zu haben, und der Wille, sich regelmäßig zu bewegen. „Wir fragen zu Beginn zum Beispiel das Gewicht, den BMI oder die Rückenschmerzhäufigkeit ab. Von unserem Team wird darauf der Plan erstellt.“
Der Trainingsfokus liegt auf diesen Schwerpunkten: dem Muskeltraining, um die Wirbelsäule zu entlasten, der Spannung der vorhandenen Muskulatur und einem Faszientraining.
Verschiedene Ursachen
„Wir können bei Rückenschmerzen fast von einer gängigen Volkskrankheit sprechen. Sie entstehen durch verschiedene Faktoren. Unzureichende Bewegung und Stress im Alltag spielen bei vielen Leuten eine große Rolle“, unterstreicht Rolf Winking, Inhaber des Sportparks. Professionelle Hilfe wäre häufig nötig, die Studie könne Unschlüssige vielleicht dazu bringen, den Schritt in die richtige Richtung zu machen. „Zumindest hoffen wir das“, so der hiesige Fitness-, Sport- und Bewegungsexperte.
Die Rückenstudie wird in Bottrop von der AOK Nord West, dem Sanitätshaus Steinberg, dem Möbelhaus Beyhoff, der Praxis für Physiotherapie von Wolfgang Allkemper sowie der Orthopädischen Praxis von Dr. Michael Rosenkranz unterstützt.
Ameldungen für die Rückenstudie sind ab sofort bis zum 15. Oktober möglich.