Bottrop. . Reporter durchleuchtet einen Fall und stellt dessen Tragweite vor. Sendungen laufen in der Morgenshow.
- Reporter durchleuchtet einen Fall und stellt dessen Tragweite vor
- 30 000 Schmäh-Beiträge zu einer Person
- Das Thema läuft in der Morgenshow
Was passiert, wenn sich eine ganze Klassenstufe auf ein Opfer eingeschossen hat? Wie viele Schmähungen über die sozialen Netzwerke kann ein Mensch ertragen, bis er bricht? Wie kann sich das Opfer wehren, ohne weiter gemobbt zu werden? Mobbing über die sozialen Netzwerke ist ein sehr ernst zu nehmendes Thema, nicht nur an den Schulen in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen. Das haben Recherchen von Radio Emscher Lippe anlässlich eines konkreten Falls ergeben.
Weil Cyber-Mobbing ein Thema von so großer Tragweite ist, nimmt der Sender einen konkreten Fall zum Anlass für eine ganze Themenwoche. Sie begann am gestrigen Montag.
Allein der eine Fall, der der Auftakt für die wochenlangen Recherchen von Radio Emscher Lippe-Reporter Michael Rose gewesen ist, zeigt das ungeheuerliche Ausmaß, das Cyber-Mobbing haben kann.
30 000 Beiträge zu einer Person
Der Reporter sichtete 30 000 Whats- App-Nachrichten, davon 2000 Sprachnachrichten und rund 1000 Fotos. All diese Nachrichten und Fotos wurden in nur einer Gruppe gepostet – und das mit nur einer Person als Ziel der Mobbing-Attacken.
Diesen Fall nimmt die Redaktion von Radio Emscher Lippe nun zum Anlass, um über das Thema „Cybermobbing“ breiter zu berichten. Opfer sollen wissen, wo sie Hilfe erhalten können, Täter erfahren, welche Strafe sie erwartet. Dritte sollen durch die Serie darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig es ist, die Initiative zu ergreifen und nicht dabei zuzusehen, wie andere gemobbt werden. Außerdem wird es Tipps von Experten geben, wie man sich in sozialen Netzwerken am besten verhalten sollte, um nicht das Opfer von Mobbing-Kampagnen zu werden.
Die Beiträge laufen in dieser Woche jeweils zwischen 6 Uhr und 10 Uhr in der Radio Emscher Lippe-Morgenshow mit Lennart Hemme.