Bottrop. . Stadt macht auf ihre Möglichkeiten der Information aufmerksam. Die sind an den Erkenntnisstand der Staatsanwaltschaft gekoppelt.

  • Stadt macht auf ihre Möglichkeiten der Information aufmerksam
  • Die sind an den Erkenntnisstand der Staatsanwaltschaft gekoppelt
  • Betroffene erhalten mehr Auskunft von Ärzten oder Kliniken

Die Stadtverwaltung gibt im Fall des Apotheker-Skandals nochmals Hinweise für mögliche Betroffene. „Mit zwei Telefonaten können Betroffene mehr Informationen erlangen“, heißt es in einer Mitteilung.

Einerseits gibt die städtische Hotline unter der Bottroper Rufnummer 70 44 88. Hier kann nachgefragt werden, ob der jeweils behandelnde Arzt auf der Liste steht, die die Staatsanwaltschaft der Stadt Bottrop für diese Beratungstätigkeit überlassen hat. Darauf sind insgesamt 37 Ärzte und Krankenhäuser verzeichnet. Einige befinden sich auch außerhalb von NRW.

Ärzte und Kliniken mehrfach kontaktet

Alle wurden inzwischen viermal mit den Informationen angeschrieben, die der Stadt in dem Fall zur Verfügung stehen. Zugleich wurden sie gebeten, ihre Patienten zu unterrichten, die eventuell von gepanschten Kebsmedikamenten betroffen sind.

„Entsprechend empfiehlt sich ein zweites Telefonat mit dem Behandlungsarzt, um hier Einordnungen und weitere Beurteilungen zu erfahren, die auch nur dem jeweils behandelnden Arzt möglich sind“, heißt es weiter in der Mitteilung. Denn natürlich habe jeder Patient das Recht, von seinem Arzt notwendige medizinische Einschätzungen zu erhalten.

Seit Juni mehr Wirkstoffe bekannt

Die Stadt hatte im vergangenen Dezember ihre Hotline eingerichtet. Betroffene haben mehr als 1100mal angerufen. An der Hotline sei immer der jeweilige Stand des von der Staatsanwaltschaft übermittelten Wissens mitgeteilt worden, stellt die Verwaltung klar. Entsprechend sei ab Dezember 2016 zunächst von fünf Wirkstoffen die Rede gewesen. Später hätten der Staatsanwaltschaft Untersuchungsergebnisse vorgelegen, die auf wesentlich mehr Wirkstoffe hinwiesen. Ende Juni 2017 wurde daher die Liste auf der städtischen Internetseite aktualisiert.

Die Stadtverwaltung hat sich nach eigenen Angaben im Vorfeld wochenlang und immer wieder um neue Erkenntnisse bemüht. Sie hätten der Staatsanwaltschaft aber noch nicht vorgelegen. Auch dort sei erst Ende Juni den anfragenden Medienvertretern die höhere Zahl der Wirkstoffe bestätigt worden.