Verstopfte Gullys, zugewucherte Grünstreifen und schlecht gepflegte Spielplätze. Der Aufruf der WAZ Bottrop hat gezeigt: Viele Leser ärgern sich über den oft schlechten Zustand von öffentlichen Grünflächen in Bottrop. Auch auf unserer Facebook-Seite WAZ Bottrop und auf waz.de/bottrop wird äußerst kontrovers über das Thema diskutiert.
Verstopfte Gullys, zugewucherte Grünstreifen und schlecht gepflegte Spielplätze. Der Aufruf der WAZ Bottrop hat gezeigt: Viele Leser ärgern sich über den oft schlechten Zustand von öffentlichen Grünflächen in Bottrop. Auch auf unserer Facebook-Seite WAZ Bottrop und auf waz.de/bottrop wird äußerst kontrovers über das Thema diskutiert.
Gleich im ersten Facebook-Kommentar unter dem Artikel „Bürger ärgern sich über Schandflecke in Bottrop“ bezieht ein Mitarbeiter der Verwaltung Stellung. Er stellt sich vor die für die Grünpflege zuständigen Kollegen. Statt den Ärger der Bürger noch weiter zu schüren, so sein Rat an die Redaktion, sollten vielmehr die Bottroper zu bürgerschaftlichem Engagement aufgefordert werden. Jetzt seien „Rentner, Begeisterte und/oder Schützen“ gefragt, so seine Anregung. Eine Antwort darauf gibt direkt ein anderer Nutzer. Warum, fragt er, sollten Rentner kostenlos den Dreck anderer Leute wegmachen?
„Vielleicht sollte man mal mehr Zivilcourage zeigen und die ansprechen, die ihren Müll einfach fallen lassen“, heißt es in einem weiteren Kommentar einer Leserin. Dass es an vielen Stellen derzeit so sprießt, sei einfach der Jahreszeit geschuldet. Im Sommer sei das eben so.
Auch der Kommentar „So wird Aufenthaltsqualität in Bottrop kaputt gespart“ wird im Internet diskutiert. Man könne natürlich, so eine Meinung, wieder der Stadtverwaltung den Schwarzen Peter zuschieben. Das Grundübel aber seien doch die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die lieblos mit den „eigenen vier Wänden“ umgehen würden.
Das chronische Haushaltsdefizit, das eben auch zu finanziellen Kürzungen bei der Grünpflege geführt hat, wird in zwei weiteren Kommentaren angesprochen. Die Stadt spare ja mittlerweile schon beim Gießen der Straßenbäume. Als Beispiel werden die Bäume am Eingang zum Stadtgarten an der Parkstraße angeführt, die alle schon ihr Laub abwerfen. Direkte Anwohner würde es dort nicht geben, und so habe niemand die Bäume gegossen. Den Zwang zum Sparen, so ein weiterer Kommentator, teile Bottrop mit vielen Kommunen. Sein Tipp: Die Bürger sollten mit anpacken.
Ein weiterer Vorschlag, wie man die Problematik in den Griff bekommen könnte, erreichte die Redaktion telefonisch: Die Stadt können doch zum Beispiel Rentnern und Arbeitssuchenden die Möglichkeiten geben, sich mit der Grünpflege ein Taschengeld zu verdienen.
Weitere vergammelte Ecken nennen die Leser ebenfalls online und am Telefon: der Platz vor Kaufland (weggeworfene Tüten einer Fastfood-Kette), die Spielplätze an der Kellermannstraße und „An der Kommende“ und Unkraut, das im Bereich der Viktoriastraße/Kalverkamp wuchert.