Bottrop. . Bezirksvertreter beschwert sich im Namen der Anwohner beim Oberbürgermeister. Da erst sagt die Stadt die Säuberung innerhalb einer Woche zu.
- Etliche Abflüsse auf dem Eigen stecken bis zur Oberkante des Gullydeckels voller Erde
- Vertreter der Linkspartei führt diese Missstände auf Personalmangel bei der Stadt zurück
- Bürger können im städtischen Tiefbauamt direkt die Servicenummer 70 50 50 anrufen
Anwohner auf dem Eigen beklagen sich über etliche verstopfte Straßengullys. Bezirksvertreter Dieter Polz, an den sich verärgerte Bürger daraufhin wandten, hat sich deshalb mittlerweile sogar bei Oberbürgermeister Bernd Tischler beschwert. Prompt sagt die Stadtverwaltung zu, dass die Gullys im Laufe einer Woche gesäubert werden.
„Ich finde es unerhört, dass das so vernachlässigt wird. Wir können ja froh sein, dass wir zurzeit keine Unwetter haben“, meint Dieter Polz. Etliche Abflüsse steckten bis zur Oberkante voller Erde. Oft wachse auch schon Unkraut durch die Deckel. „Ich befürchte, einige davon sind seit über fünf Jahren nicht mehr richtig gesäubert worden“, meint der Vertreter der Linkspartei.
Stadt kommt mit dem Reinigen offenbar nicht nach
Immer wieder stoße er auf derart zugewachsene Gullys. „Bei der Stadt herrscht Personalmangel ohne Ende. Immer nur zu sparen, ist nicht der richtige Weg“, meint der Bezirksvertreter. Das Tiefbauamt komme nämlich offensichtlich mit dem Reinigen der Abflüsse in den Straßen nicht mehr nach. „Wer aber übernimmt eigentlich die Verantwortung, wenn bei Starkregen das Wasser nicht mehr abfließen kann und Keller in Wohnhäusern volllaufen?“, fragt Polz.
Immer wieder sprechen ihn Bürger an und wiesen ihn auf die Missstände hin. Nicht nur auf dem Eigen am Wildenhoff, auf der Rheinbabenstraße, und der Vienkenstraße, sondern auch in der Innenstadt auf der Peterstraße wuchere längst Unkraut durch die Gullydeckel.
Es wurden Gullys gereinigt, aber nicht die verstopften
Seit Anfang Mai habe er die Verwaltung wiederholt auf die Probleme aufmerksam gemacht und um deren Beseitigung gebeten, berichtet der Bezirksvertreter. Er habe aus der Bezirksverwaltungsstelle die Zusicherung bekommen, dass sich die Stadt darum kümmern werde. „Es wurden zwar auch Gullys auf der Vienkenstraße gereinigt, aber nicht die, die fast zugewachsen sind“, beklagt der Vertreter der Linkspartei in seinem Schreiben an den Oberbürgermeister.
„Selbstverständlich müssen die Gullys frei sein“, sagte Ulrich Schulze, stellvertretender Stadtsprecher. Normalerweise überprüfen die Mitarbeiter des Tiefbauamtes diese Abflüsse auch ein- oder zweimal pro Jahr und säuberten sie dann bei Bedarf auch. „Fehler können aber leider nun einmal immer vorkommen“, bedauert der Stadtsprecher.
Bürger können direkt die Stadt anrufen
Schulze weist darauf hin, dass das Tiefbauamt auch extra eine Servicenummer für solche Fälle eingerichtet hat. „Wenn die Bürger direkt die 70 50 50 anrufen, kümmern sich die Kollegen im Tiefbauamt so schnell wie möglich darum“, versichert er.