Bottrop. . Unter „Fun City“ soll der Freizeitstandort Bottrop gemeinsam vermarktet werden. Zum Start geht die Internetseite online und bietet Rabatte.

  • Movie Park, Schloss Beck, Alpincenter, Grusellabyrinth und Indoor Skydiving wollen zusammen arbeiten
  • Das Land NRW fördert das Projekt und stellt dafür EU-Gelder zur Verfügung
  • Im nächsten Schritt soll ein gemeinsames Marketingkonzept erstellt werden

Wer mag, kann in Bottrop in seiner Freizeit viel Spaß haben. Mit dem Movie Park, Schloss Beck, dem Alpincenter, dem Grusellabyrinth und dem Indoor Skydiving, also dem Flug in dem großen Lufttunnel an der Prosperstraße, gibt es gleich fünf Unternehmen in der Stadt, die sich der Freizeitgestaltung verschrieben haben. Nun haben sie gemeinsam unter Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung ein Netzwerk gegründet. Unter dem Namen „Fun City Bottrop“ wollen sie zusammen arbeiten und gemeinsam nach außen auftreten.

Gefördert wird das Programm vom Land, das dafür EU-Gelder aus dem Fonds für regionale Entwicklung bereitstellt. Insgesamt 400 000 Euro stehen für Fun City bereit, 80 Prozent davon kommen aus den Fördergeldern. An den übrigen Kosten beteiligen sich die Unternehmen.

Regionale und überregionale Vermarktung geplant

Ziel sei es, Bottrop als Freizeitstadt regional und überregional zu vermarkten, erklärt Sara Kreipe von der städtischen Wirtschaftsförderung. Dort laufen die Fäden zusammen, mit Heiko Gieselmann gibt es dort seit kurzem einen Mitarbeiter, der für dieses Projekt verantwortlich und Bindeglied ist zwischen Unternehmen, Stadt und Fördergebern.

Von dem Netzwerk sollen nicht nur die Freizeiteinrichtungen profitieren sondern auch Hotels und die Gastronomie. Schließlich geht es darum zu erreichen, dass Besucher eben nicht nur eine Einrichtung besuchen, sondern mehrere und sich dann auch länger in Bottrop aufhalten.

Trend geht zu mehrtägigen Aufenthalten

Seit rund drei Jahren sei der Movie Park auch als Reiseveranstalter aktiv, erklärt Manuel Prossotovicz. „Daher sehen wir, dass der Trend zu Mehrtagesaufenthalten geht. Im Schnitt bleiben die Gäste 2,4 Tage“, erklärt er. Potenzial, dass die Freizeitwirtschaft nun gemeinsam nutzen will. Das Grusellabyrinth, so ergänzt Geschäftsführer Holger Schliemann, locke immer noch viele Besucher vom ursprünglichen Standort Kiel nach Bottrop. „Da werden wir häufig gefragt, was man hier sonst noch machen kann.“

Als nächsten Meilenstein wollen die Initiatoren ein Marketingkonzept erarbeiten lassen. Aktuell bereitet Gieselmann die Ausschreibung vor. Dabei gehe es auch darum, die Situation vor Ort analysieren zu lassen und zu schauen, wie sehen Strahlkraft und Einzugsgebiet einzelner Netzwerkmitglieder aus, sagt Sara Kreipe. Auch gemeinsame Messeauftritte seien denkbar, ebenso Kombi-Tickets, also eine Eintrittskarte für mehrere Attraktionen.

Gemeinsame Internetseite ist freigeschaltet

Doch zunächst einmal ist bereits eine gemeinsame Internetseite freigeschaltet worden. Unter www.funcity-bottrop.de gibt es eine Übersicht nicht nur über die beteiligten Unternehmen, sondern auch zu sonstigen Angeboten in Bottrop – etwa dem Tetraeder, der Bergarena oder auch dem Museum Quadrat. Außerdem finden Nutzer dort auch eine Übersicht über Veranstaltungen in der Stadt und in den Parks.

Um das Netzwerk und die Marke bekannt zu machen, bieten alle fünf Einrichtungen einen Rabatt an. Auf der Internetseite lassen sich Coupons runterladen, mit denen Besucher bis zu 25 Prozent des Eintrittspreises sparen können.