Bottrop. . Dieses Jahr schon drei Unfälle mit Verletzten an der Oskar-/Borbecker Straße. Keine Zustimmung für Linken-Antrag.
- 2017 schon drei Unfälle mit Verletzten an der Oskar-/Borbecker Straße
- An der Prosperstraße/B224 soll eine fehlende Markierung erneuert werden
- Polizei soll auf Horster und Friedrich-Ebert-Straße auf radelnde „Geisterfahrer“ achten
Die Unfallkommission der Stadt hat drei Risikostellen ausgemacht, an denen sie Handlungsbedarf sieht: die Kreuzungen Oskar-/Borbecker Straße in Ebel, Brauk-/Prosperstraße in der Boy und Friedrich-Ebert-/Horster Straße in der Innenstadt.
Im Kreuzungsbereich der Oskarstraße/Borbecker Straße wurden im Jahr 2017 bereits drei Verkehrsunfälle mit leicht- oder schwerverletzten Personen erfasst. Alle Unfälle ereigneten sich beim Linksabbiegen. Deshalb soll dort eine eigene Grünphase für Linksabbieger eingerichtet werden.
Fehlende Markierung soll erneuert werden
An der Kreuzung Braukstraße/Prosperstraße soll eine fehlende Markierung erneuert werden. Hier handelt es sich nicht um eine Unfallhäufungsstelle, jedoch erforderte die Unfalllage eine Betrachtung in der Unfallkommission.
Der Knotenpunkt Friedrich-Ebert-Straße / Horster Straße wurde im Rahmen einer Ortsbesichtigung von den Teilnehmern der Verkehrsunfallkommission beurteilt. Bei den Unfällen fiel auf, dass Fahrradfahrer in einem hohen Maß dort als „Geisterfahrer“, also im Gegenverkehr, unterwegs waren. Hier wurde beschlossen, durch eine Plakataktion auf dieses Thema aufmerksam zu machen und den Knotenpunkt dann auch von der Polizei auf dieses Fehlverhalten hin verstärkt überwachen zu lassen.
Linke nimmt Situation an der Gladbecker in Blick
Die Unfallkommission analysiert in ihren jährlichen Sitzungen zum einen die durch die Polizei gemeldeten Unfallhäufungsstellen, um dort Maßnahmen festzulegen, die die Unfallträchtigkeit an diesen Stellen verringern soll. Zum anderen werden die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an verschiedenen Unfallhäufungsstellen auf ihre Wirkung hin überprüft. Wenn eine bestimmte Anzahl von Unfällen der gleichen Kategorie z. B. Unfälle mit Leicht- oder Schwerverletzten vorliegen, meldet die Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Recklinghausen diese Stelle als Unfallhäufungsstelle.
Auf der Tagesordnung stand auch der Antrag der Partei ‚Die Linken‘ zur Einrichtung eines Verbots zum Linksabbiegen auf der Gladbecker Straße. Im Rahmen der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses wurde der Antrag zur Diskussion an die Unfallkommission verwiesen. Das Verbot des Linksabbiegens wurde von den Teilnehmern der Sitzung abgelehnt, da das Problem sich nur um wenige Meter verlagern würde und es zu gefährlichen Wendemanövern kommen könnte.