Bottrop. Der RVR warnt vor „Lebensgefahr“ durch lose Äste in den Baumkronen. Insgesamt fuhr die Feuerwehr 58 Unwetter-Einsätze.
Die Unwetterfront vom Donnerstag hat besonders den Nordwesten der Stadt getroffen. Die Feuerwehr meldete etliche Einsätze in Grafenwald und im südlichen Kirchhellen. Und RVR-Revierförster Werner Meemken zog Freitag die Notbremse und erklärte die Kirchheller Heide zum Sperrgebiet für Spaziergänger. Er sieht „akute Lebensgefahr“ durch lose Äste in den Baumkronen. „Auf einer kleinen Fläche hat eine Windhose so heftig gewütet wie 2014 der Pfingstturm Ela.“ Neben der Heide seien vor allem die Waldgebiete an der Hohen Heide und am Schlehdorn betroffen.
Aufräumarbeiten im Wald sollen Montag beginnen
Die Forst-Tochter des Regionalverbandes, RVR Ruhr Grün, begründete die Vollsperrung der Kirchheller Heide mit umgestürzten Bäumen, die die Wege blockieren, und vor allem losen Ästen. Meemken: „Ich habe Fußgängern und Radlern klargemacht, in welche Gefahr sie sich begeben.“ Die wichtigsten Wanderwege in der Heide wurden am Freitag abgesperrt. Die Aufräumarbeiten im Wald sollen am Montag beginnen.
Gegen 16.45 Uhr am Donnerstag hatte die Unwetterfront das Stadtgebiet erreicht und führte innerhalb von kurzer Zeit zu Einsätzen an 58 Stellen vor allem im Norden der Stadt. Am Sensenfeld war ein Baum auf ein Haus gestürzt. An der Lehmschlenke hatten umgestürzte Bäume Teile der Stromleitung heruntergerissen. Herabfallende Äste haben Fahrzeuge beschädigt.
Das Vater-Kind-Zeltlager in Kirchhellen hat den Sturm unbeschadet überstanden. Die Feuerwehr beseitigte einen großen Ast. der über der Zufahrt zum Zeltplatz hing.