Es ist sechs Uhr früh, das Thermometer zeigt 12 Grad. Am Wappenbaum zu St. Johannes stehen sie bereit, die gelben Warnwesten mit der Aufschrift „Kirchhellen Heimat Radler“ über die Jacken gezogen. Während die Kirchenglocken läuten, heißt Peter Pawliczek, Vorsitzender des Heimatvereins Kirchhellen, 35 Radfahrer willkommen zur Radtour am 1. Mai.

Es ist sechs Uhr früh, das Thermometer zeigt 12 Grad. Am Wappenbaum zu St. Johannes stehen sie bereit, die gelben Warnwesten mit der Aufschrift „Kirchhellen Heimat Radler“ über die Jacken gezogen. Während die Kirchenglocken läuten, heißt Peter Pawliczek, Vorsitzender des Heimatvereins Kirchhellen, 35 Radfahrer willkommen zur Radtour am 1. Mai.

Ferdinand Schmitz, stellvertretender Vorsitzender, freut sich: „Die Teilnehmerzahl ist toll. In den vergangenen Jahren waren wir nicht so viele.“ Der 68-Jährige fährt in diesem Jahr zum ersten Mal „mit“; will heißen, dass der Kirchhellener ein Fahrrad mit Elektrounterstützung fährt, wie so viele Teilnehmende zwischen 50 und 89 Jahren.

Begleitet von Vogelgezwitscher, einem rotgefärbten Sonnenaufgang und Pawliczeks „Auf los geht’s los“ führt die 20 Kilometer lange Route vorbei an Brabeck, dem Hagelkreuz, Schloss Beck, Mowie Park, den „Rentierfreunden Feldhausen“ und pausiert auf dem Hof Königshausen. Hier erläutert Rudolf Königshausen die Besonderheit seines Hofes, den nun Junior Jochen Königshausen führt: „Der Hof ist moslemisch ausgerichtet. Tausende Moslems kommen im Laufe eines Jahres vorbei, um bei uns einzukaufen.“

Endstation ist der Hof Jünger. Hier haben Hedwig Stratmann-Täper, Bärbel Grütjen und Siegrid Schlossarek bereits das Frühstück vorbereitet, Peter Pawliczek begrüßt die Ankömmlinge wahlweise mit einem Klaren oder Kirschlikör.

Maria Veen ist mit 89 Jahren die älteste Mitfahrerin. Seit 28 Jahren ist sie dabei, das Elektrorad ist erst seit sechs Jahren zu ihrem Begleiter geworden: „Die Fahrt heute war gut. Diese Radtour ist ein schöner Zusammenhalt über all die Jahre.“ Für die Zukunft wünscht sich Schmitz jüngere Mitfahrende und Neumitglieder. Und Peter Pawliczek wird wieder am Wappenbaum ein „gesundes Wiederkommen“ wünschen.