Ab Mitte des Jahres will der Kokerei-Betreiber Arcelor Mittal an der Prosperstaße eine Bodenfackel einsetzen.

Die Kokerei will ab Mitte des Jahres eine Bodenfackel einsetzen. Damit endet das von Anwohnern häufig als störend empfundene Abfackeln des Kokereigases über der Anlage. Diese Hochfackel dient dann nur noch als Ersatz.

Mit der Bodenfackel setzt Kokerei-Betreiber Arcelor Mittal nach eigenen Angaben Maßstäbe: Eine schallisolierte Brennkammer gewährleiste eine optimale Verbrennung und minimiere den Lichtschein. Die Fackel selbst besteht aus einem Rohrstück von acht Metern Durchmesser und 22 Metern Höhe. Die Brennkammer ist aus Stahl und mit Isolierplatten gedämmt.

Bei dem Verkokungsprozess von Steinkohle entstehen große Mengen an Kokereigas. Es wird gereinigt und fast zur Hälfte als Energieträger in den Koksöfen und zur Dampferzeugung eingesetzt. Außerdem werden Kohlenwertstoffe aus dem Gas für die weiterverarbeitende Industrie gewonnen. Das Überschussgas wird über eine fast 65 Kilometer lange Pipeline an industrielle Abnehmer in Gelsenkirchen, Herne und Dortmund weitergeleitet.