Bottrop. . Dort, wo sonst Autos stehen, darf gefeiert und gespielt werden. Das nächste Fest findet auf der Hauptstraße in Kirchhellen statt.

Die Park-statt-Parken-Aktion geht auf Tournee durch die Stadtbezirke. So können Bürger den Park statt-Parken-Tag in diesem Jahr auf der Hauptstraße in Kirchhellen feiern, im kommenden Jahr soll die Aktion dann im Süden der Stadt über die Bühne gehen - vorausgesetzt die Stadt bekommt dafür auch wieder Fördergelder.

Erfolgreicher Auftakt

Für den ersten Park statt Parken-Tag hatte die Stadt im September vorigen Jahres die Kirchhellener Straße und den Ernst-Wilczok-Platz von Autos frei geräumt. In den Parkboxen auf der Kirchhellener Straße lag Kunstrasen aus. Kinder konnten auf der autofreien Straße spielen, basteln, lesen. Auf dem Platz vor dem Rathaus stand das Spielmobil bereit, und auch die Geschäftsinhaber aus der Interessengemeinschaft Kirchhellener Straße in dem kleinen Einkaufsviertel beteiligten sich mit Aktionen. Für einen Tag war die Kirchhellener Straßen zwischen Altmarkt und Rathaus nicht nur eine Fußgängerzone, sondern auch eine Art Spieloase.

„Es wäre schön, wenn ein Umdenken stattfinden würde, dass Parkplätze in einer Straße nämlich auch für anderes genutzt werden können“, sagte Beigeordneter Klaus Müller zur Premiere. Denn Bottrop ist ja Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte und setzt sich dafür ein, dass ihre Bürger anstatt mit Autos besser zu Fuß oder mit Fahrrädern oder auch Inlinern und Skateboards auf den Weg machen.

Probe aufs Exempel

Bei der Premiere auf der Kirchhellener Straße erfuhr die Stadt eine ziemlich große positive Resonanz. Der nächste Park statt Parken-Tag auf der Hauptstraße in Kirchhellen und womöglich auch auf dem Johann-Breuker-Platz wird sozusagen zur Probe aufs Exempel, ob die Aktion wie zum Auftakt erneut Publikum anzieht.

Ziel des Park statt Parken-Tages ist es auch, mit Blick auf die Lage des Einzelhandels klar zu machen, dass Parkplätze nicht alles sind, sondern es vor allem auch auf attraktive Stadtquartiere ankommt, in denen der Kraftfahrzeugverkehr eben nicht alles dominiert.