Bottrop-Kirchhellen. . Größte Baustelle am Hof Jünger wird die Hofgestaltung. Das Gefälle zwischen beiden Häusern muss überwunden werden

Der Vorstand des Bürgervereins Hof Jünger hat seinen Mitgliedern die Liste der Baustellen vorgelegt, die er dieses Jahr abarbeiten will. „Ich bin überzeugt, dass wir bei der nächsten Mitgliederversammlung die meisten Projekte erfolgreich abgehakt haben“ sagt Vorsitzender Herrmann Reinbold. Die größte Baustelle ist die Neugestaltung des Eingangs in den Hof zwischen beiden Häusern.

Die Hofgestaltung soll die beiden Häuser „näher zusammenbringen“, sagt Reinbold. Das wird keine ganz leichte Aufgabe: Vermessungen haben ergeben, dass das Gefälle zwischen beiden Häusern 70 Zentimeter misst. „Das werden wir ohne eine Anschüttung nicht ausgleichen können“, befürchtet Vorstandsmitglied Reinhold Grewer.

Erste Skizzen sind gemacht

Der befreundete Landschaftsarchitekt Peter Drecker hat dem Bürgerverein eine erste Planungsskizze gemacht, das Stadtplanungsamt ist eingeschaltet, die Entwässerungsfrage Richtung Bauerngarten gelöst, die Bauarbeiten sollen Anfang Mai losgehen. Das wird teuer. Geschäftsführer Roul Benedict Burgelak rechnet mit „hoch fünfstelligen“ Baukosten. Am Ende soll ein roter Teppich die beiden Häuser verbinden

Deutlich günstiger als befürchtet kommt der Bürgerverein an eine neue Belüftungsanlage. Die alte hat im Sommer die Hitze unterm Dach kaum aus dem Theatersaal blasen können. Wenn sie es im höchsten Gang versucht hat, war das deutlich auf den Balkonen in der Nachbarschaft zu hören. Ein erster Kostenvoranschlag über die Summe von 15 000 Euro hat den Vorstandsmitgliedern die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Nach einer Energieberatung glauben die Vorstandsmitglieder, mit einem Drittel der Summe auskommen zu können. „Wir können für 5000 Euro 90 Prozent des Problems beheben“, beschreibt Reinhold Grewer die jetzt angepeilte Entlüftungs-Lösung.

Unterstützung durch die Ele

Bereits begonnen haben die Malerarbeiten im Foyer von Haus 2, die Künstlergarderobe ist als nächstes dran. Außerdem muss die Verkabelung hinter der Bühne überarbeitet werden. Der Energieversorger Ele hat signalisiert, diese Arbeiten wie schon die Verkabelung des Heimathauses 2016 im zweiten Halbjahr 2017 zu einem Azubi-Projekt zu machen. Die Immobilienwirtschaft kümmert sich um das undichte Flachdach des schäbigen Lagerraums am Haus 1. Auf einer ehemaligen Wegfläche neben Haus 2 hat der Bürgerverein den Gärtnern ein Gerätehaus versprochen. „Und vielleicht“, sagt Reinbold, „lässt sich bei der Hofgestaltung auch die Akustik der Außenbühne verbessern“.