Warum dürfen Motorräder lauter sein als Autos? Motorradlärm wird von Dritten oft als große Belastung empfunden – denn Lärm ist nicht nur lästig, sondern macht bekanntlich auch krank. Deshalb hat der Gesetzgeber Grenzwerte für den Lärmpegel von Fahrzeugen festgelegt, erklärt Detlef Gehrmann, Leiter der TÜV-Station an der Brabus-Allee.
Warum dürfen Motorräder lauter sein als Autos? Motorradlärm wird von Dritten oft als große Belastung empfunden – denn Lärm ist nicht nur lästig, sondern macht bekanntlich auch krank. Deshalb hat der Gesetzgeber Grenzwerte für den Lärmpegel von Fahrzeugen festgelegt, erklärt Detlef Gehrmann, Leiter der TÜV-Station an der Brabus-Allee.
Während für Pkw seit 1996 ein Lärmgrenzwert von 74 Dezibel (dB) gilt, liegt dieser bei Motorrädern, die nach dem 1. Oktober 1995 zugelassen wurden, bei 80 dB. Warum aber dürfen Zweiräder lauter sein als Autos? „Aufgrund der Konstruktion eines Motorrads ist eine wirksame Schalldämpfanlage wie beim Auto einfach nicht gegeben. Motorräder haben auch viel höhere Drehzahlen als Pkw, so dass sie mehr Lärm verursachen“, erläutert Gehrmann.
Wenn Fahrzeuge widerrechtlich technisch verändert wurden, werden zulässige Lärmpegel womöglich überschritten. „Wer Geldstrafen vermeiden und seine Mitmenschen schonen möchte, sollte sich beim Tuning beraten lassen“, rät Gehrmann und verweist auf die Tuningberatung an allen TÜV-Stationen.